Mozilla stellt offene Browser-Apps „Web Apps“ vor

Sven Hesse
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Die Veröffentlichung der vierten Version des Firefox-Browsers steht kurz bevor, aktuell liegt der Browser in der zwölften Beta-Version vor, der erste Release Candidate soll Mitte nächster Woche folgen. In der Zwischenzeit zeigt Mozilla wohin die Entwicklung vom Browser künftig gehen könnte – das Zauberwort heißt Web Apps.

Nachdem bereits Google einen App-Store für seinen Chrome-Browser bereitgestellt hat, geht Mozilla nun einen ähnlich Weg. Aber im Gegensatz zu Google möchte man einen offenen Webstandard schaffen, der das Bereitstellen von Apps browserübergreifend ermöglichen soll.

Die Grundlage bildet ein Manifest, welches die genauen Spezifikationen festlegt. Mit einer eigenen JavaScript-API soll zudem die Interaktion mit dem Browser möglich sein (beispielsweise zum Einrichten und Starten) sowie die Integration der App in das Interface des Browsers. Plugins für Firefox 4 und Chrome geben auf sehr einfacher Ebene bereits Einblicke in die Möglichkeiten, so sind später neue Web-Adressbücher oder bestimmte Widgets denkbar.

Mozilla möchte keinen eigenen App-Store ins Leben rufen, sondern viel eher die Basis für solche Stores Dritter bieten – dennoch hat man bereits einige Beispiele erstellt. Zukünftig soll auch die Synchronisation mit mobilen Apps ermöglicht werden, auch die Integration in einige Betriebssysteme sei durchaus denkbar.