Be quiet! Pure Power L8 CM 430 Watt im Test: Modular, stabil und leise

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Philip Pfab
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Technik

Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt unser Blick auf die Elektronik. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!

Überblick Elektronik
Überblick Elektronik

Die Elektronik des Pure Power L8 CM 430 Watt wird von HEC gefertigt, für die notwendige Kühlung sorgt ein 120-mm-Silent-Wings-L8-Lüfter mit Gleitlager. Auffällig sind die für ein Netzteil dieser Leistungsklasse großen Kühlkörper – typisches Anzeichen für ein geräuschoptimiertes Kühlsystem.

Die Eingangsfilterung beginnt auf einer Zusatzplatine direkt an der Eingangsbuchse mit einem Paar Y-Kondensatoren, einem X-Kondensator sowie einer Spule. Nach einem Ferrit-Kern folgen auf der Hauptplatine erneut zwei Y- sowie ein X-Kondensator, eine Spule und der MOV als passiver Überspannungsschutz. Die Eingangsfilterung ist damit großzügig dimensioniert.

Silent Wings L8
Silent Wings L8
Elektronik im Detail
Elektronik im Detail
Kabelmanagement-Platine
Kabelmanagement-Platine
Lötqualität
Lötqualität

Bei der Bestückung können wir eine befriedigende Auswahl an Kondensatoren vermerken. Auf der Primärseite verbaut be quiet! einen 105-Grad-Elektrolytkondensator von Teapo mit 400 Volt Spannungsfestigkeit und 270 Mikrofarad Kapazität – eine gute Wahl. Auf der Sekundärseite setzt be quiet! weitgehend auf 105-Grad-Elektrolytkondensatoren – ebenfalls eine gute Wahl in der Mittelklasse, allerdings werden auch einzelne Sus'Con-Elkos verwendet. Insgesamt ist die Bestückung daher lediglich befriedigend.

Als Sicherungschip kommt der Wt7527V von Weltrend zum Einsatz. Alle versprochenen Schutzschaltungen sind tatsächlich vorhanden, unsere Analyse der Platine bestätigt die getrennte Sicherung der beiden +12-Volt-Leitungen. Die Lötqualität ist gut.