Be quiet! System Power 7 350 Watt im Test: Guter Kompromiss für 33 Euro

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Philip Pfab
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Technik

Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt unser Blick auf die Elektronik. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!

Überblick Elektronik
Überblick Elektronik

Die Elektronik des System Power 7 350 Watt wird wie bei den größeren Modellen ab 450 Watt von FSP gefertigt, basiert aber auf einer komplett anderen Plattform (EPN-Serie). Auffällig sind die für ein 350-Watt-Netzteil relativ großen Kühlkörper. Für die notwendige Kühlung der Bauteile sorgt der 120-mm-Lüfter mit Gleitlager D12SM-12 von Yate-Loon (max. 0,3 Ampere Stromaufnahme bei 12 Volt, max. 1650 Umdrehungen pro Minute).

Lüfter
Lüfter
Elektronik im Detail
Elektronik im Detail
Lötqualität
Lötqualität

Die Eingangsfilterung beginnt direkt an der Eingangsbuchse mit zwei Y- sowie einem X-Kondensator. Nach einem Ferritkern folgen auf der Hauptplatine ein weiterer X-, ein Paar Y-Kondensatoren sowie drei Spulen. Die Eingangsfilterung ist damit vollständig. Beim Primärkondensator setzt be quiet! auf einen 85-Grad-Elektrolytkondensator von Teapo mit 420 Volt Spannungsfestigkeit und 220 Mikrofarad Kapazität – solide Mittelklasse und damit genau die richtige Wahl für den üblicherweise kaum belasteten Primärkondensator. Auf der Sekundärseite kommt ein Mischung aus Elektrolytkondensatoren von Teapo, Taicon sowie ein einzelnes Exemplar von Samxon zum Einsatz. Insgesamt ist die Bestückung des System Power also durchschnittlich.

Als Sicherungschip kommt der Weltrend WT7527 zum Einsatz, der Überstromschutz, Über- und Unterspannungsschutz und damit auch Kurzschlussschutz bereitstellt. Der Überlastschutz wird wie gewohnt primärseitig realisiert, der Überhitzungsschutz wird über den Signaleingang im Sicherungschip und einen Thermistor integriert. Damit sind alle versprochenen Schutzschaltungen auch tatsächlich vorhanden. Unsere Analyse der Hauptplatine bestätigt das Vorhandensein zweier getrennt gesicherter +12-Volt-Leitungen. Die Lötqualität ist gut, lediglich punktuell wurde etwas zu heiß gelötet, zudem bemerken wir an einer Stelle Rückstände vom Flussmittel. Die Kabelenden wurde gründlich gekürzt.

25 Jahre ComputerBase! Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.