Sony subventioniert Hardware der PlayStation 4

Max Doll
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Wie bei bisherigen Konsolengenerationen wird Sony auch die PlayStation 4 zumindest bei Verkaufsstart nicht kostendeckend anbieten; die Preisempfehlung von 399 US-Dollar respektive Euro für die reine Konsole wird durch den Konzern subventioniert. Der Verlust soll allerdings niedriger Ausfallen als bei vorangegangenen Konsolen.

Wie Eurogamer unter Berufung auf „gut aufgestellte Quellen“ berichtet, rechnet der japanische Konzern bei einem Verkaufspreis von 399 US-Dollar mit einem Verlust von etwa 60 US-Dollar. Offiziell rechnet das Unternehmen dennoch mit einem Gewinn pro verkaufter Konsole, weil der Konzern den Warenkorb des durchschnittlichen Käufers und dessen Marge ebenfalls mit einbeziehe. Dieser würde nicht nur die Konsole, sondern gleichzeitig weitere Produkte und Spiele kaufen, so Masayasu Ito, Executive Sony Japan.

Ob bereits ein einziges, verkauftes Spiel die Konsole profitabel macht respektive mit welchen Mengen an Zubehör Sony kalkuliert, bleibt jedoch unklar. Vermutlich wird hier die nun für den Mehrspieler-Modus nötige Plus-Mitgliedschaft für das PlayStation-Network eingerechnet. Ito erklärte allerdings, man werde mit der PlayStation 4 früher als mit der aktuellen Generation die Gewinnzone erreichen. Laut Chief Financial Officer Masaru Kato liegt dies in den „viel viel kleineren“ Produktionskosten begründet, die sich aus der x86-Architektur der Konsole ergeben.

Konkurrent Microsoft hat hingegen angekündigt, die Xbox One initial lediglich im schlimmsten Fall mit einem kleinen Verlust zu verkaufen. Angepeilt wird jedoch eine vom Start weg profitable Konsole, die bereits ohne weitere Verkäufe Gewinne abwirft – verantwortlich könnte die auf dem Papier schwächere Hardware sein, welche günstiger zu produzieren ist.