Microsofts Office für Apples iPad ist da

Update 2 Jan-Frederik Timm
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Microsofts Office für iOS wird ab 19:00 Uhr in Apples App Store zum Download bereit stehen. Das gab CEO Satya Nadella auf einer Pressekonferenz in San Francisco bekannt. „Wir wollen Nutzer produktiver arbeiten lassen, egal welches Gerät sie wählen“, erklärte Nadella die Motivation hinter dem lange erwarteten Schritt.

Microsoft CEO Satya Nadella auf der Pressekonferenz in San Francisco
Microsoft CEO Satya Nadella auf der Pressekonferenz in San Francisco

Die Freigabe der populären Anwendung für das Konkurrenzssystem iOS auf dem Apple iPad stellt einen Richtungswechsel in der bisher von Microsoft verfolgten Strategie dar. Bisher hatte der Konzern versucht, die eigene Tablet-Reihe durch die exklusive Verfügbarkeit der Office-Reihe zu unterstützen – unter Windows RT ist Office RT schon länger eine kostenlose Beigabe.

Microsoft Office für Apples iPad
Microsoft Office für Apples iPad

Wie bei Office Mobile für Apples iPhone ist Office auf dem iPad für Office-365-Abonnenten nicht mit weiteren Kosten verbunden – alle Funktionen sind verfügbar. Interessenten ohne Abonnement erhalten die Anwendungen ebenfalls kostenlos, werden aber auf das Betrachten und Präsentieren von Dokumenten beschränkt.

Update

Office für iPhone und Android ist ab sofort kostenfrei. Mit dem Update auf die Version 1.1 (iOS) respektive 15.0.2720.2000 (Android) stehen die erweiterten Funktionen zum Bearbeiten von Dokumenten auch Nutzern zur Verfügung, die nicht über eine Office-365-Abonnement verfügen. Voraussetzung ist, dass die Software nicht zu kommerziellen Zwecken im Einsatz ist.

Seit Version 1.1 komplett kostenlos
Seit Version 1.1 komplett kostenlos
Update

Wie Apple gegenüber re/code bestätigt hat, gibt es für Microsoft keine Ausnahme von der im App Store üblichen Provision. Schließen Nutzer der neuen Office-App für das iPad ein Abonnement für Office 365 über die App ab, erhält Apple für diesen „In-App Purchase“ 30 Prozent vom Preis des Abonnements. Microsoft hätte die Provision umgehen können, indem der Abschluss des Abos über die App selber nicht möglich ist, das hätte den Kauf des Abos für Anwender allerdings deutlich komplizierter gestaltet.

Vor drei Jahren hatte Apples Geschäftsgebaren Verleger weltweit auf die Barrikaden gebracht. Die wollten Apple davon abbringen, für über Zeitschriften-Apps gekaufte Abonnements 30 Prozent vom Preis abtreten zu müssen. Durchgesetzt haben sich die Verleger damals nicht.

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