Lytro Illum: Lichtfeldkamera mit 40 Megarays

Jan Wichmann
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Der Hersteller Lytro will die plenoptische Fotografie weiter vorantreiben und erweitert sein bisher klein aufgestelltes Portfolio an Lichtfeldkameras. Die auf professionelle Anwendung ausgelegte Illum besticht mit einer Auflösung von 40 Megarays – was fast eine Vervierfachung gegenüber den quaderförmigen Vorgängern ist.

Das 940 Gramm schwere Gehäuse gibt sich in einem modernen Design, soll aber dennoch bisherige Bedienkonzepte inne haben. Dem hochauflösenden und ein Zoll großen Sensor steht ein fest verbautes Objektiv zur Seite. Dieses verfügt über einen achtfach optischen Zoom mit einer Brennweite von 30 bis 250 Millimeter (äquivalent zum Kleinbildformat) sowie einer kontinuierlichen Lichtstärke von F1:2,0. Die Bildverarbeitung übernimmt ein Snapdragon-Quad-Core-SoC von Qualcomm.

Der Verschluss der Kamera ermöglicht dem Anwender eine minimale Belichtungszeit von 1/4.000 Sekunde, darüber hinaus besitzt die Illum einen Blitzschuh, der laut Herstellerangaben mit allen führenden Blitzsystemen kompatibel sein soll.

Das 9 × 15 × 17 Zentimeter messende Gehäuse beherbergt ein vier Zoll großes Touch-Display mit einer Auflösung von 800 × 480 Pixel, welches indes auch über ein Klappmechanismus verfügt. Zur Speicherung der Bilder setzt die Illum auf ein SD-Kartenslot.

Lytro Illum

Die plenoptische Technik ermöglicht eine nachträgliche Änderung von Bildeigenschaften wie Fokusebene oder Perspektive. Auf der Herstellerseite wird dies anhand von Beispielbildern übersichtlich erläutert. Da sich Tiefeninformationen aus der Bilddatei ermitteln lassen, kann die Kamera auch dreidimensionale Bilder ausgeben.

Die Lytro Illum soll im Juli zu einem Preis von 1.599 US-Dollar verfügbar sein. Mit einem Rabatt von 100 US-Dollar kann sie bereits jetzt vorbestellt werden.

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