Programm des LinuxTag 2014 steht fest

Ferdinand Thommes
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Das Vortragsprogramm der diesjährigen LinuxTag-Konferenz vom 8. bis 10. Mai in Berlin liegt vor. Nach Jahren in den Berliner Messehallen findet der LinuxTag dieses Jahr in der Station statt. Es werden insgesamt rund 200 Vorträge in 30 Tracks angeboten. Erstmals umfasst das Programm auch die Abendstunden bis 21:30 Uhr.

Die Konferenz wird gemeinsam mit der Android-Entwickler-Konferenz droidcon ausgerichtet. Am ersten Tag findet an gleicher Stelle auch noch der letzte Tag der ebenfalls dreitägigen Internet-Konferenz re:publica statt.

Das Vortragsprogramm des LinuxTag 2014 (LT), der in diesem Jahr sein zwanzigjähriges Jubiläum feiert, setzt dieses Mal Schwerpunktthemen bei IT-Sicherheit, Konfigurationsmanagement und Logging, Cloud-Computing, Storage, Big Data und Kernel. Nils Magnus, der wieder für das Vortragsprogramm verantwortlich ist, betont: „Nach allen Enthüllungen zu Überwachung durch Geheimdienste bis hin zum Heartbleed-Vorfall wollen wir nicht nur lamentieren, sondern zeigen, dass Open Source ganz konkrete Antworten auf diese Probleme bieten kann“. Beim Schwerpunkt Sicherheit geht es unter anderem um Themen wie DANE, DKIM, LinOTP und Cryptostick. Zudem findet im Rahmen des LT zum zweiten Mal der OpenStack DACH Day statt.

Die meisten Zuschauer werden aller Voraussicht nach die Vorträge im Kernel-Track zu verzeichnen haben. Hier hält Kernel-Entwickler Greg Kroah-Hartman die Keynote und erklärt, wie die Kernelentwicklung abläuft und „wie man dabei normal bleibt“. Red-Hat-Mitarbeiter und Systemd-Entwickler Lennart Poettering und Kay Sievers werden einen Vortrag über die „Anatomie von Kdbus“ halten. Weiterhin spricht Thorsten Lemhuis von Heise-Verlag über „Aktuelle Entwicklungen im und rund um den Linux- Kernel“.

Am 8. und 9. Mai wird das Vortragsprogramm erstmals in die Abendstunden hinein verlängert. Dabei gibt es von 18:30 bis 21:30 Uhr Vorträge bei freiem Eintritt. Außer dem Vortragsprogramm bietet die Konferenz auch eine Ausstellung von 78 Firmen, Institutionen und freien Projekten, die ihre Produkte vorstellen und Fragen der Besucher beantworten.

Die Eintrittspreise sind in diesem Jahr eklatant angestiegen, wobei allerdings mehr geboten wird als bisher. Die mit 99 Euro für drei Tage günstigste Variante in Form des Frühbucher-Tickets ist ausverkauft. Am elektronischen Ticketschalter oder der Tageskasse kostet ein Tagesticket 109 Euro, das Drei-Tage-Ticket geht für 149 Euro über den Tresen. Da es, wie in den vergangenen Jahren üblich, keine vorher verteilten Community-Tickets mehr gibt, wurde der Samstag zum Community-Tag mit 10 Euro Eintritt.

Die Tickets beinhalten den Besuch des LinuxTag, der droidcon sowie am ersten Tag auch der re:publica-Ausstellung, nicht aber deren Vortragsprogramm. In der Eintrittskarte inbegriffen sind außerdem Verpflegung tagsüber sowie der Eintritt zur LinuxNacht, der traditionellen Party der Veranstaltung am Freitag Abend. Tickets für die LinuxNacht kosteten in den letzten Jahren allein bereits 40 Euro.

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