Ubuntu 14.10 heißt „Utopic Unicorn“

Ferdinand Thommes
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Mark Shuttleworth, CEO von Canonical und Patron von Ubuntu, hat den nächsten Entwicklungszyklus für Ubuntu 14.10 eingeleitet, das im Oktober 2014 erscheinen soll. Neben Entwicklungszielen gab er auch den Namen für die nächste Version bekannt: Ubuntu 14.10 wird auf „Utopic Unicorn“ getauft.

Mark Shuttleworth bedankt sich in seinem Blogeintrag bei allen Teams und Personen für das kürzlich veröffentlichte Ubuntu 14.04 LTS „Trusty Tahr“, mit dem Canonical ein weiteres Release mit fünf Jahren Langzeit-Unterstützung ablieferte. Die Erstellung einer LTS-Version schränke alle Beteiligten in ihrer Kreativität ein, da es bei LTS in erster Linie um die von den Anwendern als hoch eingeschätzte Stabilität und Wartbarkeit gehe. Die Entwickler dagegen schätzen laut Shuttleworth bei LTS „den Frühjahrsputz, der mit dem Eingehen technischer Verbindlichkeiten einhergeht“. Nach einem solchen Frühjahrsputz sei aber auch Platz für Neues und so müsse die Latte für die nächste Veröffentlichung nun höher gelegt werden, so der Ubuntu-Gründer.

Shuttleworth hält angesichts der erreichten Fortschritte bei den Grundlagen der Konvergenz von Ubuntu die Zeit für die Freisetzung von Kreativität gekommen. Gleichsam interessante Entwicklungen sieht er beim von Canonical entwickelten Container-Format LXC, das gerade in Version 1.0 veröffentlicht wurde. Shuttleworth sieht darin „die schnellsten und leichtesten virtuellen Maschinen auf dem Planeten“. Die „nächste Generation von Linux“ müsse kleiner, schneller und besser wartbar sein.

Für Ubuntu 14.10 strebt Shuttleworth die Integration von Systemd an, gleichzeitig soll Python 3 Standard werden. Zudem soll jeder Entwickler seinen Code einer vorsichtigen Durchsicht unterziehen und Altes, Überflüssiges und Falsches loswerden. Die Chance auf einen „frischen Start und uneingeschränkte Träumerei“ gebe es bei Ubuntu nur alle zwei Jahre, deshalb sei auch mal ein traumhafter Name wie Utopian Unicorn erlaubt.

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