Huawei-Chef: „QHD-Displays sind Unsinn“

Sasan Abdi
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QHD-Displays sind aktuell der letzte Schrei. Ob Samsung, HTC oder LG: Viele Hersteller setzen für ihre Flaggschiff-Smartphones auf extrem hochauflösende Bildschirme. Bei Huawei hält man davon unter Verweis auf die Laufzeiten wenig.

QHD-Displays sind Unsinn“, sagte Huawei-CEO Richard Yu kürzlich anlässlich der Vorstellung des Ascend P7 in Paris. Eine Auflösung von 2.560 × 1.440 bringe für das bloße Auge keinerlei Vorteile. Auf der anderen Seite sorge die Pixelanzahl dafür, dass die Laufzeiten litten, argumentierte Yu gegenüber TechRadar.

Ich glaube nicht, dass wir QHD-Displays auf mobilen Geräten brauchen. Unsere Augen können den Unterschied zwischen Full-HD und QHD auf dem Smartphone nicht erkennen. Das ist totaler Unsinn“, sagte Yu. Ein weiteres Problem sei, dass die Verwendung von QHD-Displays die Produktionskosten und damit den Verkaufspreis nennenswert erhöhen würden.

Das Stichwort Laufzeiten ist für Yu auch abseits von Argumenten gegen QHD wichtig. Laut Yu arbeitet Huawei intensiv an neuen Technologien, um die Laufzeiten von Smartphones zu verlängern. Bis es hier Neuigkeiten gibt, werde es aber noch einige Zeit dauern, so Yu.

Und auch in diesem Bereich hat der Huawei-Chef sein rotes Tuch: Von sogenannten „Quick Charge“-Methoden, bei denen der Akku des Smartphones binnen kürzester Zeit auf ein akzeptables Niveau geladen wird, hält Yu unter Verweis auf die verkürzte Lebenszeit der Akkus ebenfalls wenig.