iPhone 6 soll Display mit 1.704 × 960 Pixeln bieten

Nicolas La Rocco
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Wenn das iPhone 6 mit 4,7 und 5,5 Zoll großem Display auf den Markt kommt, bedarf es einer höheren Auflösung, damit die Pixeldichte nicht unter 300 ppi rutscht. Steve Jobs sagte zur Präsentation des iPhone 4, dass das Auge ab dieser Pixeldichte einzelne Bildpunkte nicht länger unterscheiden könne. Das Retina-Display war geboren.

Um dieses Niveau auch bei größerem Display halten zu können, soll im iPhone 6 ein Display mit vertikal 1.704 und horizontal 960 Pixeln zum Einsatz kommen. Damit würde Apple aber nicht nur das Niveau halten, sondern sogar die Pixeldichte im Vergleich zum iPhone 4(S) und iPhone 5(S/C) von aktuell 326 auf 416 (4,7") und 356 ppi (5,5") erhöhen. Diese Informationen will 9to5Mac von anonymer Quelle erfahren haben, die derzeit eines der Next-Gen-iPhones testen soll.

Homescreens in nativer Auflösung
Homescreens in nativer Auflösung (Bild: 9to5Mac) 

Das Seitenverhältnis von 16:9 würde dem Display erhalten bleiben. Nachdem das allererste iPhone bis hin zum iPhone 3GS ein Display mit 480 × 320 Pixeln im Format 3:2 bot, wechselte Apple am 12. September 2012 mit Vorstellung des iPhone 5 zum neuen Seitenverhältnis.

Der Sprung in puncto Auflösung vom iPhone 3GS zum iPhone 4 entspricht einer Verdoppelung der Pixel auf X- und Y-Achse. Wird das 16:9-Format des iPhone 5 auf die Diagonale der Geräte bis zum iPhone 3GS heruntergerechnet, dann entspricht dies seinerzeit 568 × 320 Bildpunkten. Statt einer Verdoppelung der Pixelanzahl auf beiden Achsen würde es beim iPhone 6 demnach zu einer Verdreifachung kommen. Im Vergleich zum iPhone 5(S/C) sind es 50 Prozent mehr Pixel pro Achse.

Unter iOS soll dies laut Quelle zu einer vornehmlich größer dargestellten Oberfläche für die Homescreens, Einstellungen und Benachrichtigungen führen. Apps wie Safari oder Maps sollen hingegen von der höheren Auflösung profitieren, indem diese Anwendungen tatsächlich mehr Inhalt darstellen. Weil iOS an vielen Stellen auf skalierbare Grafiken setzt, soll der Umstieg auf eine höhere Auflösung vergleichsweise komplikationsfrei ablaufen.

Wenn eine App die höhere Auflösung nicht nativ unterstützt, wird sie entsprechend angepasst, was vereinzelt zu verschwommenen Grafiken führt. Dies soll primär aber bei Anwendungen der Fall sein, die nicht von Apple stammen. Apple soll es mit iOS 8 Entwicklern zukünftig einfacher machen, Apps an verschiedene Display-Auflösungen anzupassen.

Derzeit wird ein Nachfolger für das iPhone 5(S/C) für den Herbst erwartet. Auf der vom 2. bis 6. Juni stattfindenden WWDC lautet das Motto „Die Zukunft von iOS und OS X“.