„Self Driving Car“: Google verhandelt mit Autoherstellern

Sasan Abdi
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Google konnte für seine selbstfahrenden Autos zuletzt Erfolge bei der Durchquerung von Städten vermelden. Doch wie die Technologie letztlich auf den Markt kommen wird, ist unklar: Sowohl ein eigenes Auto als auch die Zusammenarbeit mit einem Hersteller kommen in Frage.

Um letztere Möglichkeit auszuloten, verhandelt Google derzeit mit einigen Autoherstellern, unter welchen Bedingungen eine Zusammenarbeit möglich wäre. Dabei betont Google-Projektleiter Chris Urmson, dass bisher nicht entschieden sei, ob der Internetkonzern hier eigene Wege geht oder auf eine Kooperation setzen wird. Mit welchen Automobilherstellern Google im Gespräch ist, wird nicht preisgeben.

Dessen ungeachtet sieht Google für beide Varianten sowohl Vor- als auch Nachteile. Während die Produktion in eigener Regie große Chancen eröffnen würde, müsste Google dazu auch jede Menge Knowhow einholen, denn bisher verfügt der Konzern nur über die Technologie, um ein konventionelles, fertig produziertes Auto zum selbstfahrenden Auto umzurüsten.

US-Bundesstaaten, die Testfahrten mit Googles „Self Driving Car“ erlauben.
US-Bundesstaaten, die Testfahrten mit Googles „Self Driving Car“ erlauben. (Bild: Wikimedia)

Eine Zusammenarbeit mit einem etablierten Autohersteller ist derzeit die naheliegende Option. Das ideale Szenario wäre dabei, wenn sich Google wie im Smartphone-Segment als Lieferant für mehrere Hersteller etablieren könnte. Dass sich eine solche Marktposition erstreiten lässt, ist aber fraglich, schließlich arbeiten viele große Autohersteller längst an eigenen Automatisierungsfunktionen.

In jedem Fall wird es noch dauern, bis Google für sein „Self Driving Car“ eine offizielle Marktstrategie präsentieren wird. Die Zeit dazu ist aber auch üppig gegeben: Bis zur Marktreife werden laut Projektleiter Urmson noch sechs Jahre vergehen.

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