VESA will sich in Kürze zu AMDs „FreeSync“ äußern

Michael Günsch
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Recherchen in Folge unserer Meldung zum Stand der Dinge bei Nvidias Bildverbesserer G-Sync haben ergeben: zu AMDs Alternative FreeSync wird es „schon in den kommenden Wochen“ handfeste Neuigkeiten geben. Das stellen Aussagen von AMD und der VESA in Aussicht.

Beide Unternehmen wollten die aufgekommenen Gerüchte um eine kurz bevorstehende Aufnahme von FreeSync in den DisplayPort-Standard offiziell zwar weder bestätigen noch dementieren. Die VESA teilte allerdings mit, dass es schon in den nächsten Wochen eine „wichtige Mitteilung zu diesem Thema“ geben wird. AMD betonte erneut, dass das Unternehmen weiterhin in Zusammenarbeit mit der VESA die Realisierbarkeit prüfe, die Technik zu einem Teil der DisplayPort-Spezifikation zu machen.

Darüber hinaus lieferte der Chipentwickler erneut einige Hintergrundinformationen zur Kompatibilität mit Monitoren: Für FreeSync würden Displays benötigt, die über einen Frequenzteiler (Scaler) verfügen, der in Bezug auf die Bildwiederholraten anpassungsfähig ist („adaptive refresh-aware“). Da FreeSync als offener Standard ohne Lizenzkosten eingeführt werden soll, stelle das Einsetzen der Technik für Scaler- und Panel-Hersteller nur eine geringe Hürde dar, so der Hersteller. AMD hofft, dass FreeSync somit zu einer Standardeigenschaft von modernen Monitoren werden wird.

AMD hatte FreeSync auf der CES 2014 im Januar erstmals vorgeführt und das technische Prinzip erläutert. Seitdem war es von offizieller Seite ruhig geworden um das Thema, bis vor einigen Wochen Gerüchte aufkamen, dass FreeSync schon in Kürze Teil eines neuen DisplayPort-Standards werden wird.