Auch Intels SSD 730 beugt sich dem Preisdiktat

Jan-Frederik Timm
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Absolut haben SSDs ein Preisniveau erreicht, auf dem sie für eine breite Käuferschicht attraktiv erscheinen. Der Wettstreit um den niedrigsten Preis pro Gigabyte Speicherplatz bestimmt seit Monaten den Markt. Auch Intels Flaggschiffe der 730er-Serie geben in diesem Marktumfeld jetzt deutlich im Preis nach.

Sowohl das Modell mit 240 GB als auch die Variante mit 480 GB sind seit Anfang Juni gut 15 Prozent im Preis gefallen. Mit Preisen von 69 Cent pro Gigabyte bleiben Intels SSDs allerdings immer noch deutlich kostspieliger als Crucials MX100 mit 33 Cent pro Gigabyte zurück. Beide Laufwerke setzen auf NAND vom Typ MLC. Bei Crucial kommt bereits Speicher in 16 nm feinen Strukturen zum Einsatz. Die Garantie fällt bei Intel mit fünf zu drei Jahren höher aus.

Mit der MX100 hatte Crucial zur Computex 2014 einen Nachfolger der M500 vorgestellt, die den bisher niedrigsten Preis pro Gigabyte bietet. Bereits eine Woche nach Markteinführung nahm die SSD den ersten Platz in der Rangliste der häufigsten Suchanfragen im Preisvergleich ein. Mit Plextor und OCZ gaben zwei Konkurrenten zur Messe in Taipeh bekannt, für September eigene SSD-Serien am unteren Ende der Preisskala zu positionieren. Mit „M6V“ steht bei Plextor auch schon die Bezeichnung der neuen Serie fest.

SanDisk hingegen gab zur Messe bekannt, sich nicht am Preis-pro-Gigabyte-Rennen zu beteiligen. Stattdessen bietet die neue Extreme Pro eine zehn Jahre währende Herstellergarantie. Laut SanDisk „das für uns beste Signal, um Kunden die Zuverlässigkeit der Laufwerke vor Augen zu führen“.

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