Rambus und Qualcomm schließen Lizenzabkommen

Volker Rißka
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Das in den letzten Jahren fast ausnahmslos durch Patentstreitigkeiten und nicht durch neue Produkte auf sich aufmerksam machende Unternehmen Rambus hat mit Qualcomm einen neuen Lizenzpartner ins Boot geholt. Auf der Liste stehen in erster Linie Speicher- und Sicherheitstechnologien für SoCs.

Wie üblich halten sich die Parteien bei derartigen Mitteilungen sehr kurz, um Mitbewerbern keine größeren Anhaltspunkte zu liefern. Die Pressemitteilung spricht deshalb nur großflächig von High-Performance- und Low-Power-Speichertechnologien, dem passenden Interface sowie sicherheitsrelevanten Features für SoCs der Zukunft.

In den vergangen Monaten hatte Rambus diverse Patentstreitigkeiten friedlich beigelegt, nachdem 2011 ein 4-Milliarden-US-Dollar-Streit mit Micron und Hynix als Niederlage endete. Seitdem wurde ein Lizenzabkommen mit Micron geschlossen, nachdem bereits im Juni 2013 eine Übereinkunft mit SK Hynix getroffen wurde. Mit Nvidia konnte sich Rambus hingegen schon Anfang 2012 einigen, zuletzt zog mit Samsung im Januar dieses Jahres ein weiterer Branchenriese nach. Mit dem Speicherhersteller Nanya einigte man sich im März. Im Mai dieses Jahres trat Rambus aufgrund der vielfach beigelegten Streitigkeiten wieder dem Speicherkonsortium JEDEC mit dem Fokus auf fortschrittliche Server-Speicherlösungen bei.