Internet-Radiowecker Chumby ist wieder da

Ferdinand Thommes
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Bereits 2007 fand der Internet-Radiowecker Chumby eine Fangemeinde, lange bevor fast jeder ein Smartphone besaß oder sich jemand unter Smartwatch etwas konkretes vorstellen konnte. Ende 2012 schloss der Hersteller Chumby Industries, Inc. seine Pforten, der Dienst wurde auf Basisfunktionen reduziert.

Hinter Chumby stand der Hardware-Guru Andrew „Bunnie“ Huang. Als der Hersteller Ende 2012 Konkurs anmeldete, wurde Chumby, das 1.500 Flash-basierte Apps nutzen konnte, zum Radiowecker mit wenigen weiteren Funktionen. Das lag daran, dass Chumby keine Apps speichert, sondern diese aus dem Netz bezieht, womit nach der Einstellung des Dienstes, der das Gerät mit Apps versorgt, dieses weitgehend wertlos wurde. Ein Basisdienst, der seit 2013 von Freiwilligen aufrecht erhalten wurde, wird nun vom derzeitigen Besitzer Blue Octy LLC wieder in den vollen Service, der zum Neustart 1.000 Apps anbietet, überführt. Um Chumby wieder in den vollen Betrieb zu nehmen, werden allerdings ab sofort drei US-Dollar pro Monat fällig.

Chumby One
Chumby One (Bild: Andreas Pizsa)
Chumby 8
Chumby 8 (Bild: The Verge)

Alle Nutzerkonten wurden reaktiviert und der Service technisch auf den heutigen Stand gebracht. Somit können die Besitzer eines Chumby wieder Facebook und Twitter oder Flickr und Photobucket nutzen sowie News und Podcasts verfolgen oder Videos betrachten. Neue Hardware ist derzeit nicht in Planung, allerdings werden sowohl Chumby One für 80 US-Dollar als auch der etwas neuere Chumby 8 für 100 US-Dollar weiterhin im offiziellen Store verkauft. Nähere Informationen zu den technischen Details aller jemals gebauten oder mit Chumby-Diensten kompatiblen Geräte finden sich im Chumby-Wiki.