Startup Blloon arbeitet an Abo-Modell für E-Books

Michael Schäfer
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Während der Verleih-Dienst Skoobe seit geraumer Zeit erlaubt, für einen monatlichen Betrag nahezu unbegrenzt viele digitale Bücher zu leihen, geht das Berliner Startup Blloon einen anderen Weg: Statt nur zu leihen können hier E-Books in einem Abo-Modell günstiger gekauft werden. Namhafte Verlage sollen bereits mit im Boot sein.

Ein ähnliches Modell bietet der bereits seit längerem im Hörbuchbereich agierende Amazon-Service Audible. Im optional wählbaren Abo-Modell ist im monatlichen Preis jeweils ein Hörbuch eigener Wahl enthalten, weitere Inhalte können zu einem für jedes Hörbuch geltenden vergünstigten Festpreis gekauft werden. Im Gegensatz zu den digitalen Büchern bei Skoobe können hier die heruntergeladenen Inhalte auch nach Kündigung des Abonnement weiter verwendet werden.

Ähnlich will auch Blloon verfahren. Der Unterschied: Im Gegensatz zum Abo-Modell von Audible setzt das Startup den Kauf von „Punkten“ voraus. Bereits für eine Anmeldung soll der Nutzer ein Startguthaben mit einem Gegenwert von etwa drei E-Books erhalten, optional besteht die Möglichkeit eines Abonnement, bei welchem die interne Währung deutlich günstiger zu erstehen ist. Darüber hinaus soll das Anwerben neuer Mitglieder oder Schreiben von Rezensionen ebenfalls mit der eigenen Währung vergütet werden. Mit dieser können anschließend Inhalte gekauft werden, der Zugriff erfolgt jedoch ausschließlich über die eigene Service-Plattform. Die erworbenen Bücher können dabei über die Kündigung der Abo-Mitgliedschaft hinaus gelesen werden.

Der Start des Projekts ist für die kommenden Wochen angesetzt, zunächst jedoch nur in Großbritannien und den USA – Deutschland soll im ersten Quartal 2015 folgen. Distributionsverträge mit diversen namhaften Verlagen soll es laut Blloon bereits geben. Der neue Dienst ist zunächst für das iPad geplant, weitere Plattformen, wie unter anderem auch E-Book-Reader, sollen in absehbarer Zeit folgen.