OpenGL soll wie Mantle und DirectX 12 schneller werden

Jan-Frederik Timm
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Wie AMD Mantle und DirectX 12 soll auch OpenGL „in der nächsten Generation“ schneller werden. Weniger Overhead soll den Prozessor entlasten und so eine bessere Auslastung der GPU ermöglichen, CPU und GPU sollen sich direkter ansteuern lassen. Die Khronos Group ruft Interessenten zur Teilnahme an der Entwicklung auf.

Auch die optimierte Auslastung parallel vorhandener Ressourcen sollen über ein optimiertes Multithreading für eine effizientere Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen sorgen, so das Industriekonsortium, dem Unternehmen wie AMD, Intel, Microsoft, Nvidia, SGI, Google sowie Oracle angehören.

Die Ankündigung ist die zweite Reaktion auf AMDs Eigenentwicklung Mantle und Microsofts Zielsetzung, auch DirectX 12 ohne Anpassungen an der Hardware schneller zu machen. Bereits im März hatte das Konsortium darauf hingewiesen, dass Anwendungen auch mit der aktuellen Version von OpenGL noch deutlich beschleunigt werden können. Von im Schnitt 30 Prozent mehr Leistung war die Rede.

Ein detaillierter Vorschlag für die neue Version und erste Designs werden von der Khronos Group derzeit erstellt. „Jedes Unternehmen, das an diesem Vorhaben teilnehmen möchte, ist dazu aufgerufen, Khronos beizutreten, seine Stimme zu erheben und an der Entwicklung mitzuarbeiten“, so das Konsortium. Die Mitgliedschaft ist kostenpflichtig. Mit Stimmrecht beträgt der Jahresbeitrag 15.000 US-Dollar.