Palit GeForce GTX 750 Ti KalmX im Test: Nvidia Maxwell erstmals passiv gekühlt

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Wolfgang Andermahr
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Kühlung

Lautstärke
  • Idle - Windows:
    • Palit GTX 750 Ti KalmX
      27,5
    • AMD Radeon R7 260
      28,0
    • AMD Radeon R7 260X
      28,0
    • Nvidia GeForce GTX 750 Ti
      28,5
  • Last - Crysis 3:
    • Palit GTX 750 Ti KalmX
      27,5
    • Nvidia GeForce GTX 750 Ti
      31,5
    • AMD Radeon R7 260
      44,0
    • AMD Radeon R7 260X
      51,5
Einheit: dB(A)

Wenig verwunderlich kann die Palit GeForce GTX 750 Ti KalmX in der Disziplin der Lautstärke punkten. Einen störenden Lüfter gibt es nicht, Spulenfiepen war zu keiner Zeit zu vernehmen. Auch nicht, wenn das Ohr direkt neben dem 3D-Beschleuniger geparkt ist.

Temperatur
  • Idle – Windows:
    • Nvidia GeForce GTX 750 Ti
      24
    • AMD Radeon R7 260X
      30
    • AMD Radeon R7 260
      33
    • Palit GTX 750 Ti KalmX
      34
  • Last Crysis 3 - GPU:
    • Nvidia GeForce GTX 750 Ti
      64
    • Palit GTX 750 Ti KalmX
      64
    • AMD Radeon R7 260
      76
    • AMD Radeon R7 260X
      87
Einheit: °C

Gleichzeitig behält die Palit GeForce GTX 750 Ti KalmX einen kühlen Kopf. Unter Windows wird die GM107-GPU nicht wärmer als 34 Grad Celsius. Und unter Last sieht es mit 63 Grad gar gut aus – auf dem Niveau des Referenzdesigns! Auch auf der Kartenrückseite gibt es mit 61 Grad nichts zu kritisieren.

ComputerBase-Testsystem Fractal Design R4
GPU-Temperatur 64°C 60°C

Dieselben Erkenntnisse gelten auch für das gedämmte Fractal Design Define R4, sie fallen sogar noch ein Wenig besser aus. Offensichtlich kommt der spezifische Luftstrom im gedämmten und daher prinzipiell schlechter belüfteten R4 der Grafikkarte zugute, sodass die GeForce GTX 750 Ti KalmX gar kühler bleibt als im Cooler Master CM 690 III. Mit einer GPU-Temperatur von 60 Grad ist der Messwert um vier Grad Celsius besser. Die Kartenrückseite erhitzt sich auf bis zu 57 Grad und bleibt damit ebenfalls kühler.

Das zweite Testsystem wurde ComputerBase vom Online-Shop Caseking.de zur Verfügung gestellt.

Die Rolle der Gehäusebelüftung

Mit der üblichen Konfiguration von zwei Gehäuselüftern hat die Palit GeForce GTX 750 Ti KalmX in beiden Systemen keine Schwierigkeiten. Doch was passiert, wenn es keine zwei Lüfter mehr sind? Ist gar ein völlig „passiver“ Betrieb nur mit dem Netzteillüfter möglich?

Die volle Gehäusebelüftung des Cooler Master 690 III ist für den normalen Betrieb der Palit GeForce GTX 750 Ti KalmX nicht notwendig. Ist der vordere Lüfter abgeschaltet und nur noch das hintere Exemplar aktiv, wird die Grafikkarte mit 66 Grad Celsius nur zwei Grad wärmer. Der letzte Lüfter ist dagegen notwendig. Wird dieser auch noch abgeschaltet, erreicht der 3D-Beschleuniger 73 Grad Celsius, was im Zusammenhang mit dem Power Target dazu führt, dass die Grafikkarte herunter taktet. Das Temperatur Target von 80 °C wird auch in diesem Fall nicht erreicht.

Im Fractal Design R4 sieht es sehr ähnlich aus. Wird nur einer anstatt der ab Werk verbauten zwei Gehäuselüfter genutzt, hat die Palit-Grafikkarte keinerlei Schwierigkeiten. Ohne Gehäuselüfter wird die Hardware dann zu warm und arbeitet am Temperature Target. Ein Spezialfall ist der Betrieb in einem „Open Bench Case“, also ohne jegliches Gehäuse. In dem Fall funktioniert das Kühlkonzept überhaupt nicht mehr und die Karte wird noch wärmer. Allein die natürliche Konvektion am Kühlkörper reicht für den Wärmeaustausch dann nicht mehr aus.

Palit GTX 750 Ti KalmX – Gehäuselüfter
020406080°C 150100150200250300350400450500550600650700750800