AMD Tonga: 2.048 Shader, 384 Bit und HSA bestätigt

Wolfgang Andermahr
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AMD Tonga: 2.048 Shader, 384 Bit und HSA bestätigt

AMDs Tonga-GPU ist weiterhin ein kleines Mysterium: Viele Transistoren, eine Chipgröße wie Tahiti und dennoch sind zur Zeit nur 1.792 ALUs, ein 256-Bit-Speicherinterface und eine leicht verbesserte Architektur bei der Radeon R9 285 bekannt. AMD hat in Indien nun möglicherweise verraten, was Tonga wirklich alles beinhaltet.

Nach Angaben von PC-Watch hat AMD in Indien erklärt, dass Tonga dem Tahiti-Vorgänger sehr ähnlich ist: Auch Tonga soll 2.048 Shadereinheiten (32 Compute Units) und ein 384 Bit breites Speicherinterface bieten. Während ersteres schon lange vermutet wurde, wäre letzteres überraschend, denn die Radeon R9 285 ist nur mit einem 256-Bit-Interface ausgestattet. Dass das Speicherinterface künstlich verkleinert wird, geschieht äußerst selten. ComputerBase versucht derzeit zu verifizieren, dass AMD die Aussagen tatsächlich selbst getätigt hat.

Neben den bereits bekannten Architekturverbesserungen in Tonga soll die AMD-GPU darüber hinaus über eine bis jetzt unbekannte Neuerung verfügen. Tonga soll vollständig zur Heterogeneous System Architecture (HSA) kompatibel sein und dabei auch der Kaveri-APU voraus sein – AMDs erstes HSA-fähiges Produkt.

HSA-Roadmap von AMD
HSA-Roadmap von AMD (Bild: pc.watch.impress.co.jp)

Laut einer bereits älteren AMD-Folie entspricht Kaveri der dritten „HSA-Ausbaustufe“, während Tonga bereits der vierten und damit vorerst finalen Variante entsprechen soll. Mit von der Partie wären demnach die Features „GPU Compute Context Switch“ sowie „GPU Graphics Preemption“ (Multi-Tasking für die GPU und eine verringerte Latenz bei beispielsweise grafischen Oberflächen).

Genauere Informationen zu einzelnen Grafikkarten wie einer Radeon R9 285X gibt es dagegen nicht. Auch fehlt weiterhin ein Zeitraum für die Einführung eines solchen Produktes.