Einkaufen: IT statt Burger im Drive-In von Media Markt

Silvio Werner
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Einkaufen: IT statt Burger im Drive-In von Media Markt

Im Media-Markt Ingolstadt ist es ab sofort möglich, per Auto vorher bestellte Ware abzuholen. Weitere Märkte sollen folgen. In Deutschland ist Drive-In in erster Linie durch Schnellrestaurants und Baumärkte bekannt.

Der neue Service soll den Komfort für Kunden verbessern. Nach einer Bestellung online oder telefonisch kann nach Vorlage der Bestellbestätigung die Ware in Empfang genommen werden.

Während Media-Markt von einer „perfekten Symbiose“ zwischen „Online- und Offline-Einkaufserlebnis“ spricht, ergibt sich eine rechtliche Fragestellung: Laut den vorliegenden Informationen ist die Bezahlung im Markt Drive-In möglich, laut Informationen der Stiftung Warentest findet das Fernabsatzgesetz – und damit auch die 14-tägige Widerrufsfrist – nur dann Anwendung, wenn der Kaufvertrag über Fernkommunikationsmittel zustande kommt. Bei einer Bezahlung der Ware in der Filiale ist dies nicht der Fall, eine Bestellung gilt laut den Bestimmungen der meisten Versandhändler noch nicht als abgeschlossener Vertrag (Preisfehler-Problematik). Der Kunde verliert durch die Drive-In-Bezahlung somit das komfortable 14-tägige Widerrufsrecht.

Media-Markt ist in Deutschland mit 260 Filialen vertreten, der starke Online-Handel und Konflikte innerhalb der Media-Saturn-Gruppe bringen den Elektrohändler allerdings zunehmend in Bedrängnis.

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