GeForce 344.75: Maxwell 2.0 erhält Treiber für MFAA, Kepler nicht

Jan-Frederik Timm
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GeForce 344.75: Maxwell 2.0 erhält Treiber für MFAA, Kepler nicht

Deutlich später als im September angekündigt, schaltet Nvidia mit dem Treiber GeForce 344.75 WHQL den Kantenglättungsmodus MFAA für die Grafikkarten GeForce GTX 980 und GeForce GTX 970 sowie die mobilen Ableger frei. Gleichzeitig erteilt Nvidia der Freigabe auf älteren Grafikkarten eine endgültige Absage.

Nein, für Kepler wird es MFAA nicht geben“, erklärt Lars Weinand, verantwortlich für das technische Marketing in Europa, auf Nachfrage. Damit erhalten Grafikkarten vom Typ GeForce GTX 780 Ti oder Titan Black nur 50 Prozent der neuen Funktionen für eine optimierte Kantenglättung. Natives Downsampling in Form von Dynamic Super Resolution (DSR) hatte Nvidia Ende Oktober auch für Grafikkarten mit Kepler- oder Fermi-GPU freigegeben.

Wollte der Hersteller zur Markteinführung der neuen Grafikkarten auf Basis von Maxwell 2.0 noch nicht abschließend ausschließen, dass MFAA auch für Kepler kommt, begründet Nvidia die endgültige Absage mit fehlenden Funktionen in der Architektur: Erst Maxwell könne mit veränderbaren Sample-Mustern umgehen, so der Hersteller.

Zum Start unterstützen 20 Spiele den neuen Kantenglättungsmodus, darunter ältere wie Hitman: Absolution oder Crysis 3 und neuere wie Assassin's Creed: Unity oder Grid Autosport.

Diese Titel unterstützen MFAA
Assassin's Creed IV Black Flag DiRT Showdown Hitman: Absolution
Assassin's Creed: Unity F1 2013 Just Cause 2
Battlefield 4 F1 2014 Saints Row IV
Civilization V Far Cry 3 Splinter Cell: Blacklist
Civilization: Beyond Earth Far Cry: Blood Dragon Titanfall
Crysis 3 GRID2 Wargame: European Escalation
DiRT 3 GRID Autosport

Um MFAA zu nutzen, muss der Modus im Treiber aktiviert werden. Anwendungen, die MFAA unterstützen, setzen daraufhin auf 4×MFAA, sofern im Spiel selbst 2×MSAA oder höher ausgewählt wird. Nvidia verspricht, dass 4×MFAA bei gleicher Bildqualität zehn bis dreißig Prozent schneller arbeitet als 4×MSAA – vergleichbar zu 2×MSAA.

Die Basis von MFAA ist MSAA, allerdings nutzt MFAA nur die Hälfte der normal genutzten „Coverage Samples“: zwei statt vier. Coverage Samples prüfen, ob Polygone geglättet werden müssen. MFAA soll trotzdem „genauso schön und teilweise gar schöner aussehen“.

MFAA als schnellere Alternative zu MSAA
MFAA als schnellere Alternative zu MSAA

Der Trick ist, dass das Sample-Muster über zwei aufeinanderfolgende Frames rotiert und anschließend durch einen speziellen Filter die Kantenglättungsergebnisse in einem Frame zusammenrechnet. Mathematisch ist das 4×MFAA-Ergebnis innerhalb von zwei Frames daher identisch zu 4×MSAA. Und der Leistungsverlust ist nicht größer als mit den zwei Coverage-Samples bei zweifachem MSAA.

Wenn gewisse Objekte wie transparente Texturen von den starren Coverage-Samples des MSAA nicht korrekt erfasst werden, von den rotierenden aber schon, kann MFAA ein besseres Ergebnis liefern als MSAA.

MFAA hat allerdings eine entscheidende Grenze: Es funktioniert nur bei hohen Frameraten einwandfrei, da die wechselnden Sample-Muster bei starker Bewegung und niedriger Framerate im Spiel zwei zu unterschiedliche Bilder vorfinden würden, was zu einem flackernden Bild führt. Nvidia hat aus diesem Grund 40 FPS als untere Grenze gesetzt: Können diese nicht erreicht werden, schaltet die Grafikkarte auf normales MSAA zurück. Durch den eingesetzten Filter soll sich die Leistung kaum reduzieren, Nvidia spricht von zwei Prozent.

Der GeForce 344.75 bringt nicht nur MFAA mit sich, auch soll die Version erstmals für die Spiele Dragon Age: Inquisition, Far Cry 4 und The Crew optimiert worden sein.

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