Beleuchtete Tastaturen im Test: 4 × Ausstattung gegen Qualität für 30 Euro

 7/7
Max Doll
99 Kommentare

Fazit

Die Rolle als beleuchtetes Allround-Eingabegerät für rund 30 Euro füllt die Fujitsu KB910 am besten aus: Ein vernünftiges Schreibgefühl und ordentliche Verarbeitung kombiniert mit zwar nicht erweitertem, aber stets ausreichendem Key-Rollover lassen die flache Tastatur Platz 1 des Vergleichstests erklimmen – sie bietet das insgesamt ausgewogenste Angebot mit nur kleineren Schwächen. Auf dem zweiten Platz setzt sich die Force K7. Hier sind Stärken, feine Vorteile durch Tastentechnik sowie die Qualität des Gehäuses, aber auch Schwächen stärker ausgeprägt. Insbesondere die Beleuchtung wird zu einem merklichen Kritikpunkt. Auch an den Shortcuts zeigt sich, dass Gigabyte die Tastatur nicht vollständig durchdacht hat.

Fujitsu KB910
Produktgruppe Tastaturen, 05.12.2014
  • Gehäuse
    +
  • Tasten & Beschriftung
    O
  • Layout
    +
  • Ausstattung & Extras
    +
  • Software
    n/a
  • hochwertiges Chassis
  • flache Tastenkappen
  • angenehme Charakteristik
  • leises Betriebsgeräusch
  • sinnvoll angeordnete Zusatztasten
  • Zusatztasten schwergängig
  • schmutzempfindliche Zierelemente
  • unsaubere Beschriftung der Tastenkappen
Gigabyte Force K7 Stealth
Produktgruppe Tastaturen, 05.12.2014
  • Gehäuse
    +
  • Tasten & Beschriftung
    +
  • Layout
    +
  • Ausstattung & Extras
    O
  • Software
    n/a
  • Scissor-Tasten mit kurzem Hub
  • klar definierter Druckpunkt
  • hochwertige Verarbeitung
  • stabilisiertes Chassis
  • Unnötig ausladendes Chassis
  • Niedrige maximale Helligkeit
  • Grelle Status-Leds
  • Umsetzung der Internet-Shortcuts
  • Standard-Key-Rollover

Erst dahinter folgen die Spieletastaturen, deren umfangreiche Ausstattung merkliche Abstriche bei der qualitativen Umsetzung bedingt. Soll es ein solches Modell sein, kommt nur ein Griff zur Challenger Prime in Frage, deren Taster zwar nicht die Güte derjenigen Tastaturen auf den vorderen Plätzen erreichen, sich aber sowohl zum komfortablen Schreiben als auch zum Spielen ohne Bedenken eignen. Mit lokal erweitertem Key-Rollover, Makrotasten sowie der guten Software liegt der Fokus aber auf letzterem Aufgabengebiet – hier bleibt das Chassis als größtes Manko.

Die Skiller Pro ist hingegen kein empfehlenswertes Produkt. Zwar hat Sharkoon die Tastatur gerade im Bereich des Gehäuses erheblich besser konzipiert als noch das Vorgängermodell, patzt aber bei Kern-Features. Ohne die immer noch recht hakende Tastertechnik, die fatal an Eingabegeräte der 5-Euro-Preisklasse erinnert, und die unzureichende Beleuchtung wäre das Modell zwar eine Empfehlung wert, in aktueller Fassung lohnt sich der Griff zur billigsten Tastatur des Roundups aber nicht. Wer sparen möchte, findet für weniger Geld bessere Alternativen.

Update 17.12.2015 Bei dem zunächst getesteten Exemplar der Sharkoon Skiller Pro hat es sich nach Angaben des Herstellers um ein Vorserienexemplar gehandelt. Obwohl die zwischenzeitlich begutachtete, finale Verkaufsversion der Skiller Pro wesentlich besser abschneidet ist die Challenger Prime aufgrund des höheren Eingabefrequenz und der weiterhin besseren Beleuchtung prinzipiell die bessere Tastatur – der Unterschied schrumpft in der Summe aller Eigenschaften nun jedoch ein gutes Stück zusammen. Abhängig zum Aufpreis auf die Challenger Prime wird bei knappem Budget auch die Skiller Pro zu einer Option.

Thermaltake Challenger Prime
Produktgruppe Tastaturen, 05.12.2014
  • Gehäuse
    O
  • Tasten & Beschriftung
    O
  • Layout
    +
  • Ausstattung & Extras
    ++
  • Software
    +
  • angenehme Charakteristik
  • leises Betriebsgeräusch
  • vielseitige Software
  • durchdachtes Layout
  • lokal erhöhtes Key-Rollover
  • empfindliches Chassis
  • funktionale Qualitätsanmutung
  • kratzender Drehregler
  • Gaming-Modus nicht konfigurierbar
Sharkoon Skiller Pro
Produktgruppe Tastaturen, 05.12.2014
  • Gehäuse
    +
  • Tasten & Beschriftung
    O
  • Layout
    +
  • Ausstattung & Extras
    ++
  • Software
    +
  • hochwertige Verarbeitung und Oberfläche des Gehäuses
  • vielseitige Software
  • gute Dokumentation
  • durchdachtes Layout
  • Umsetzung der Zusatztasten und Status-LEDs
  • lokal erhöhtes Key-Rollover
  • Ausleuchtung
  • nur ausreichende Helligkeit
  • Standsicherheit des Chassis

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