Radeon R9 290 (X): Sapphire legt AMDs High-End-Grafikkarten neu auf

Update Wolfgang Andermahr
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Radeon R9 290 (X): Sapphire legt AMDs High-End-Grafikkarten neu auf

Den Gerüchten zufolge will AMD im zweiten Quartal neue Grafikkarten vorstellen. Sapphire will die Zeit bis dahin nutzen und noch zahlreiche Hawaii-GPUs loswerden. Denn innerhalb von anderthalb Wochen hat der Hersteller gleich drei Radeon-R9-290(X)-Grafikkarten vorgestellt.

Den Anfang machte die Sapphire Radeon R9 290X Tri-X mit einem acht Gigabyte großen GDDR5-Speicher, die etwas günstiger als die Vapor-X-Variante mit derselben Speichergröße werden soll. Aktuell ist die Tri-X-Karte jedoch noch nicht lieferbar und mit einem gelisteten Preis von 461 Euro darüber hinaus noch sehr teuer.

Einen Blick auf die Sapphire-Homepage verrät, dass der Hersteller zudem zwei weitere AMD-Grafikkarten neu aufgelegt hat. So gibt es eine Radeon R9 290 Tri-X OC sowie Radeon R9 290X Tri-X OC, die beiden mit dem Namenszusatz „New Edition“ versehen sind. Zwischen den alten und den neuen Versionen gibt es aber nur kleine Unterschiede.

Sapphire Radeon R9 290(X) Tri-X OC „New Edition“

So arbeitet die Radeon R9 290X Tri-X OC (New Edition) mit einem GPU-Takt von maximal 1.020 MHz, während die alte Variante noch auf höhere 1.040 MHz kommt. Bei der Speicherfrequenz gibt es dagegen keinerlei Änderungen. Dasselbe ist übrigens bei der Radeon R9 290 Tri-X OC (New Edition) der Fall, die genauso schnell arbeitet wie das Vorgängermodell.

Optische Veränderungen müssen mit der Lupe gesucht werden: So fallen bei den neuen Modellen die Lüftungsschlitze auf dem Slotblech größer als bei den Vorgängern aus, was zumindest theoretisch den Luftfluss ein wenig verbessern sollte. Bei den Stromanschlüssen hat sich auch etwas getan: Während die alten Grafikkarten jeweils ein Acht-Pin- und einen Sechs-Pin-Anschluss hatten, sind bei den neuen Karten zwei Acht-Pin-Stecker notwendig.

Weitere Unterschiede scheint es zwischen den alten und den neuen Sapphire-Modellen nicht zu geben. Im Handel sind die „neuen Ausgaben“ allerdings noch nicht angekommen. Zwar sind beide Grafikkarten gelistet, jedoch noch nicht lieferbar, sodass eine generelle Preistendenz noch nicht zu erkennen ist.

Update

Wie Sapphire gegenüber ComputerBase soeben geäußert hat, werden die New-Edition-Grafikkarten, anders als die alten Modelle, nicht mehr auf das Referenz-PCB von AMD setzen, sondern mit einer Eigenentwicklung ausgestattet sein. Diese bietet unter anderem bei der Stromversorgung eine zusätzliche Phase (sechs anstatt deren fünf) für die GPU, sodass mögliche Übertaktungsergebnisse höher ausfallen können. Darüber hinaus sind auch die Lüfter ausgetauscht worden, die nun über eine höhere Lebensdauer verfügen sollen.