Ubuntu 14.04.2 LTS: Kernel und X-Stack erneuert

Ferdinand Thommes
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Ubuntu 14.04.2 LTS: Kernel und X-Stack erneuert
Bild: blumblaum | CC BY 2.0

Ubuntu 14.04 LTS erhielt ein zweites Update auf Version 14.04.2. Neu sind vor allem der Kernel, der auf 3.16 angehoben wurde sowie ein aktueller X-Stack. Damit soll neuere Hardware besser unterstützt werden. Da auch viele Pakete in neuen Versionen vorliegen, wurden neue Installationsmedien erstellt.

Damit soll sichergestellt werden, dass Neueinsteiger sich nach der Installation nicht einer großen Aktualisierung gegenübersehen. Neben Ubuntu selbst wurden auch Kubuntu , Edubuntu, Xubuntu, Mythbuntu, Ubuntu GNOME, Lubuntu, Ubuntu Kylin sowie Ubuntu Studio aktualisiert. Für Ubuntu Desktop, Ubuntu Server, Ubuntu Cloud, Ubuntu Core, Ubuntu Kylin, Edubuntu und Kubuntu wird es fünf Jahre lang Aktualisierungen geben, alle weiteren Varianten erhalten drei Jahre Support. Anwender von Ubuntu 12.04 erhalten ein automatisches Angebot zum Update im Update-Manager. Weitere Details zu Version 14.04.2 sind in den Release Notes zu finden.

Zeitgleich mit dieser Veröffentlichung begann der sogenannte Feature Freeze für Ubuntu 15.04 Vivid Vervet. Das bedeutet, dass bis zur Veröffentlichung im April keine neuen Funktionen und Pakete mehr aufgenommen werden. Von jetzt an werden mit wenigen Ausnahmen lediglich Fehler bereinigt und am Aussehen geschraubt.

Gerade noch rechtzeitig vor dem Freeze haben es die erst letzte Woche veröffentlichten Pakete für den Display-Manager Wayland und den Referenz-Compositor Weston 1.7.0 in den Software-Pool für Vivid Vervet geschafft. Obwohl Ubuntu sowohl für die Desktop-Variante als auch für Ubuntu Phone immer noch an der Eigenentwicklung Mir arbeitet, wird der designierte Nachfolger, der bei den meisten Linux-Distributionen den X-Server von X.org ersetzen wird, bei Vivid Vervet ebenfalls mit ausgeliefert. Ubuntu 15.04 wird am Desktop auf die Kombination Unity 7 und Mir setzen. Unity 8 mit Mir als Display-Server wird es nach letzten Aussagen erst mit 16.04 LTS geben. Wer eine andere Desktop-Umgebung als Unity verwendet, kann Wayland testen oder beim bewährten X-Server bleiben. Zudem liefert Canonical mit 15.04 auch die Bibliothek libinput mit aus, die sowohl unter Wayland als auch mit X.org Eingabegeräte einbinden kann.

Ubuntu und seine direkten Ableger stehen als Download auf der Ubuntu Webseite bereit. Die Images der weiteren Varianten sind den Release Notes zu entnehmen.