Prime Air: Amazon darf Drohnen-Lieferung testen

Daniel Kurbjuhn
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Prime Air: Amazon darf Drohnen-Lieferung testen
Bild: Amazon

Zuletzt hatte Amazon angedeutet, die Entwicklung der Auslieferung mit Drohnen aufgrund nicht einhaltbarer Regeln in ein anderes Land verlegen zu wollen. Nun hat die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) eingelenkt und die Tests eingeschränkt genehmigt. Allerdings gelten strenge Auflagen für die Flüge.

Die Auflagen beginnen mit Anforderungen an die Personen, die die Drohnen steuern werden. Diese müssen ein privates Pilotenzertifikat vorweisen und zudem ein Gesundheitszeugnis vorlegen. Auch dürfen die Drohnenführer ihr Fluggerät nicht aus den Augen verlieren und müssen stets Sichtkontakt mit der Drohne haben, ohne dafür Hilfsmittel wie etwa Videobrillen zu verwenden.

Für die Flüge gilt zudem, dass diese nur bei Tageslicht und mit einer maximalen Flughöhe von 122 Meter erfolgen dürfen. Amazon muss darüber hinaus der FAA monatlich Bericht über die Anzahl der Flüge und etwaige Probleme erstatten. Die Testflüge sind nur im ländlichen Gebiet des Bundesstaates Washington im äußersten Nordwesten der USA gestattet.

Amazon verfolgt das ehrgeizige Ziel, bis 2017 kleine Pakete mit Drohnen auszuliefern. Zuletzt sah es aber danach aus, als würde die US-Luftfahrtbehörde mit strengen Auflagen das Vorhaben nahezu unmöglich für die kommerzielle Nutzung machen. Mit den nun anstehenden Tests könnte Amazon diesen strengen Auflagen durch Erfahrungsberichte entgegenwirken und das Projekt so weiter vorantreiben.