Intel-Prozessoren: 14 neue Modelle von Braswell bis Broadwell

Volker Rißka
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Intel-Prozessoren: 14 neue Modelle von Braswell bis Broadwell

In einer der typischen Refresh-Runden hat Intel die Taktraten der Prozessoren vieler Serien angehoben, aber still und leise auch ganz neue CPUs eingepflegt. Diese reichen von kleinen Celeron und Pentium über Core i3 mit Broadwell-Architektur bis hin zu Desktop-Lösungen, aber auch 14-nm-Braswell-CPUs gibt es erstmals.

Die neue Preisliste überrascht dabei mit vier (teilweise gleich doppelten) Einträgen zu bisher nicht bekannten 14-nm-Prozessoren, die mit ihrer Preisgestaltung die Nachfolge der bisherigen Bay-Trail-SoCs antreten. Aufgeführt werden insgesamt vier Modelle, zwei CPUs mit zwei Kernen und zwei mit der doppelten Anzahl. Die Taktraten aller vier Varianten gibt Intel mit „bis zu“ 2,08 GHz, 2,16 GHz und 2,40 GHz an, was sich in diesen Fällen auf den maximalen Turbo-Takt für die überarbeiteten CPU-Kerne bezieht.

Pentium N3700 (2M cache, 4 Cores, 4 Threads, up to 2.40 Ghz uLV, 14nm), $161 Celeron N3150 (2M cache, 4 Cores, 4 Threads, up to 2.08 Ghz uLV, 14nm), $107 Celeron N3050 (2M cache, 2 Cores, 2 Threads, up to 2.16 Ghz uLV, 14nm), $107 Celeron N3000 (2M cache, 2 Cores, 2 Threads, up to 2.08 Ghz uLV, 14nm), $107

Offiziell hat Intel den Startschuss für die Nachfolger der Bay-Trail-SoCs mit dem Codenamen Braswell für Notebooks und auch kleine Desktop-PCs bisher nicht bekanntgegeben, doch bereits vor fünf Wochen konnte ComputerBase die ersten Hauptplatinen inklusive verlötetem Braswell-Chip zeigen. Seinerzeit hieß es, dass der Startschuss im späten Frühjahr, spätestens jedoch zur Computex 2015 erfolgen sollte. Dies dürfte für die entsprechenden Endgeräte weiterhin gelten, denn diese SoCs gibt es nur fest verlötetet mit den jeweiligen Mainboards.

Neben den kleinsten Chips verbaut Intel in den beiden neuen Core i3-5015U/5020U den größeren Broadwell-Ableger. Die beiden CPUs ergänzen mit Taktraten von 2,1 und 2,2 GHz das Einstiegssegment in die Notebook-Serie, gefolgt vom Pentium 3825U mit 1,9 GHz, der von nun an das aktuell kleinste Modell mit 14-nm-Broadwell-Kernen markiert. Die Besonderheit an diesem Pentium ist aktiviertes Hyper-Threading – auch dort stehen deshalb zwei Kerne und vier Threads zur Verfügung.

An der Desktop-Front schickt Intel mit dem Core i3-4170 einen 3,7 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor aus der Haswell-Generation in „alter“ 22-nm-Fertigung ins Rennen. Im Fahrwasser folgt das Modell 4170T mit 3,2 GHz, die Low-Power-Sparte bekommt mit dem mit 3,3 GHz taktenden Core i3-4370T (4 statt 3 MB L3-Cache) aber noch weitere Verstärkung. In der Preisklasse darunter sind die Pentium G3470 (3,6 GHz) und G3260 (3,3 GHz) neu mit von der Partie – auch hier wieder ergänzt um die jeweiligen T-Varianten Pentium G3470T (3,0 GHz) und G3260T (2,9 GHz). Preislich ändert sich dabei wie üblich nichts, es werden jeweils die Preise der Vorgänger übernommen.

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