2160p60 4K: YouTube spielt Ultra HD mit bis zu 60 FPS ab

Nicolas La Rocco
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2160p60 4K: YouTube spielt Ultra HD mit bis zu 60 FPS ab

YouTube legt nach und lässt auf Videos mit 48 und 60 Bildern pro Sekunde in Full HD Aufnahmen mit flüssiger Bildwiederholrate in der Ultra-HD-Auflösung mit 3.840 × 2.160 Bildpunkten folgen. Die Videos stellen sehr hohe Anforderungen an CPU, GPU und auch die Internetanbindung. Zudem muss Chrome als Browser verwendet werden.

Das Abspielen von Ultra-HD-Videos mit 50 und 60 Bildern pro Sekunde ist eine experimentelle Funktion, die sich derzeit auf eine Playlist mit sechs Videos beschränkt, wovon eines ein Musikvideo ist, das in Deutschland aufgrund des GEMA-Konflikts nicht abgespielt werden kann. Alle fünf abspielbaren Videos stellen sehr hohe Anforderungen an die Hardware, auch Einschränkungen bei der Software gibt es. Im Kurztest ließ sich Ultra HD mit bis zu 60 FPS nur unter Chrome (41) auswählen. Auf einem System mit Windows 7 ist in den Browsern Firefox 36 und Internet Explorer 11 maximal die Auswahl der 720p-Auflösung mit Standard-Bildwiederholrate möglich.

YouTube mit Ultra HD in 60 FPS
YouTube mit Ultra HD in 60 FPS

Ruckelfrei abgespielt werden kann das Video eines pyroklastischen Stroms einzig auf den sehr leistungsstarken Testsystemen der Redaktion. Das Gespann aus Core i7-5820K und GeForce GTX Titan erreicht beim Abspielen 50 beziehungsweise 45 Prozent CPU-/GPU-Auslastung. Der Core i7-4770K mit übertakteten 4,4 GHz aus dem GPU-Testsystem erreicht eine Auslastung zwischen 60 und 90 Prozent, während die dort verbaute GeForce GTX 780 auf 50 Prozent Auslastung kommt und eine Radeon R9 290X im selben System zwischen 10 und 90 Prozent Auslastung schwankt. Das Video läuft in beiden Fällen absolut flüssig. Systeme mit Phenom II X6 1100T und GeForce GTS 450 sowie A10-6700 und integrierter HD8670D versagen mit Vollauslastung hingegen vollständig. Gleiches gilt für ein MacBook Pro Retina des Jahrgangs 2012 mit Core i7-3615QM und GeForce GT 650M.

Die Videos stellen aber nicht nur an die Hardware hohe Anforderungen, sondern dürften auch viele Internetanbindungen auslasten. Google nutzt bei allen Videos den VP9-Codec, der mit HEVC (High Efficiency Video Coding) – auch H.265 genannt – als Lösung für ultrahochauflösende Inhalte konkurriert. Das Video mit pyroklastischem Strom erreicht eine Datenrate von stellenweise 50 Mbit/s und stellt deshalb selbst eine schnelle VDSL-Anbindung vor Herausforderungen. Werden zwei solcher Streams in einem Haushalt geguckt, heißt es auf den Puffer von YouTube zu warten.

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