AMD stellt ein: Neue Linux-Entwickler sollen Radeon-Treiber voranbringen

Ferdinand Thommes
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AMD stellt ein: Neue Linux-Entwickler sollen Radeon-Treiber voranbringen

AMD stellt zur Weiterentwicklung des freien Radeon-Treibers unter Linux zwei neue Open-Source-Entwickler ein. Damit soll der Abstand zum kommerziellen Treiber verkleinert werden. Die beiden Neuzugänge sollen bevorzugt in Markham in Ontario, Kanada, arbeiten. Andere Standorte sind möglich.

In den beiden gleichlautenden Stellenanzeigen werden zwei erfahrene Open-Source-Entwickler gesucht, die C/C++ sprechen und mit dem GNU-Debugger GDB umgehen können. Zudem ist zusätzlich zu sehr guten allgemeinen Linux-Kenntnissen Erfahrung mit der Programmierung von Grafiktreibern unter Linux von Vorteil. Weitere Argumente zugunsten eines Bewerbers können zudem Kenntnisse mit den Linux-Build-Werkzeugen Make, RPM und DPKG, mit Multimedia-De- und Encoding sowie im Umgang mit der Linux-Community sein.

Die Aufgaben, die die beiden Neuzugänge erwartet, umfassen neben der Verbesserung der Leistung des Radeon-Treibers, die Qualitätssicherung, Kommunikation mit Kernel-Entwicklern und Linux-Distributoren und deren Paketmanagern sowie Entwurf, Entwicklung und Dokumentation neuer Funktionalität.

Der freie Radeon-Treiber erhält in letzter Zeit mehr Zuwendung von AMD, braucht aber zur Ausnutzung der Funktionalität moderner Grafikkarten immer noch Firmware-Pakete aus dem unfreien Paket firmware-linux-nonfree. Spitzenreiter bei der Größe des Teams für freie Grafikkartentreiber unter Linux ist allerdings mit großen Vorsprung Intel.