Intel Braswell: Zwei Mini-ITX-Platinen mit Quad-Core-CPU von ASRock

Volker Rißka
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Intel Braswell: Zwei Mini-ITX-Platinen mit Quad-Core-CPU von ASRock
Bild: ASRock

ASRock hat die bereits Mitte Februar 2015 zur Embedded World 2015 gezeigten Braswell-Mainboards im Mini-ITX-Format jetzt ganz offiziell vorgestellt. Zwei Hauptplatinen im Mini-ITX-Format setzen jeweils auf einen Vier-Kern-Prozessor, die Zielgruppe ist jedoch eher der industrielle denn der private Abnehmer.

Sowohl das Mainboard IMB-154 als auch IMB-155 setzen in der Grundkonfiguration auf den Celeron N3150 mit vier Airmont-Kernen bei Taktraten zwischen 1,6 und 2,08 GHz. Die integrierte Grafikeinheit wird mit maximal 640 MHz betrieben und gibt Bilder über D-Sub, HDMI und zusätzlich auch 24-bit LVDS/eDP aus. Laut ASRock wird es je nach Einsatzgebiet und weltweitem Markt aber auch noch andere Prozessorkonstellationen aus der Braswell-Familie geben können.

ASRock IMB-154
ASRock IMB-154 (Bild: ASRock)
ASRock IMB-155
ASRock IMB-155 (Bild: ASRock)

Nicht unterscheiden wird sich jedoch der Aufbau der beiden Platinen. Die zwei Mini-ITX-Lösungen bieten Platz für zwei SO-DIMM-Speicherriegel nach dem Standard DDR3L-1600. Vier USB-2.0-Ports über interne Anschlüsse und vier USB-3.0-Ports am I/O-Panel gehören zur Ausstattung. Darüber hinaus bieten beide Mainboards einen PCIe-x1-Steckplatz für Erweiterungskarten sowie mindestens einen normalen SATA- sowie einen mSATA-Anschluss – die Platine IMB-154 bietet noch einen zweiten echten SATA-Port, der sich die dafür benötigte Lane jedoch mit dem mSATA-Anschluss teilt.

ASRock IMB-154
ASRock IMB-154 (Bild: ASRock)
ASRock IMB-155
ASRock IMB-155 (Bild: ASRock)

Unterschiede gibt es dann am I/O-Panel. Das IMB-154 bietet neben zwei LAN-Anschlüssen sowie PS/2 für Maus und Tastatur direkt noch drei COM-Ports (zuzüglich drei intern über Header), die im industriellen Umfeld noch häufig anzutreffen sind. Die Platine IMB-155 setzt hingegen auf das in der Höhe platzsparende Thin-Mini-ITX-Format. Das I/O-Panel ist deshalb von Haus aus deutlich aufgeräumter, Anschlüsse wie PS/2 & Co entfallen. Viele zusätzliche Lösungen wie ebenfalls bis zu sechs COM-Ports können weiterhin über interne Stecker realisiert werden. Beide Platinen bieten ansonsten D-Sub, HDMI, vier USB- sowie zwei Audio-Anschlüsse.

Zu guter Letzt gibt es auch noch Unterschiede bei der Spannungs- und Stromversorgung. Während das ASRock IMB-154 auf einen klassischen AT/ATX-Stecker setzt, kann das IMB-155 über einen DC-Jack am I/O-Panel versorgt werden.