Intel Braswell: Lüfterlos mit zwei und vier Kernen auf Asus-Mainboards

Volker Rißka
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Intel Braswell: Lüfterlos mit zwei und vier Kernen auf Asus-Mainboards
Bild: Asus

Asus hat über die eigene Homepage zwei neue Mainboards auf Basis von Intels neuem Braswell-SoC enthüllt. Neben vielen modernen Ausgängen bieten beide Hauptplatinen auch noch einen klassischen Druckeranschluss, der das Einsatzgebiet erweitern soll.

Das Asus N3050M-E setzt als erste der beiden Lösungen auf den Celeron N3050. Der 14-nm-Prozessor mit zwei Kernen basiert auf der neuen Braswell-Plattform, in dieser Form bietet sie 1,6 GHz Basistakt und bis zu 2,16 GHz im Turbo. Die 12 Execution Unit starke Grafikeinheit taktet mit maximal 600 MHz. Dies alles verschnürt Intel in einem TDP-Paket von 6 Watt, weshalb Asus bei der Hauptplatine auf eine aktive Kühlung verzichten kann.

Rund um den Sockel sind die beiden RAM-Steckplätze verteilt, die maximal 8 GByte Arbeitsspeicher aufnehmen können – mehr unterstützt die Plattform von Intel offiziell nicht. Südlich des SoCs gibt es einen PCI-Express-x16-Slot, der elektrisch jedoch nur mit einem Lane angebunden ist, was natürlich auch für die zwei PCIe-x1-Steckplätze gilt.

Asus N3050M-E und N3150M-E

Die Hauptplatine bietet im Bereich der Anschlüsse ebenfalls die Kost, die die Low-Cost-Plattform von Intel bereitstellt. Dazu zählen lediglich zwei SATA-Anschlüsse mit 6 Gbit/s, LAN und Audio wird von Realtek bereitgestellt. Insgesamt können acht USB-Ports bereitgestellt werden, vier davon für USB 3.0, die Hälfe zudem über interne Header.

Am I/O-Panel gibt es dann einerseits die gewohnte Auswahl, erweitert jedoch um einige klassische Anschlüsse, wie den LPT-Port. Die Grafik kann via D-Sub und HDMI ausgegeben werden, für Tastatur und Maus gibt es PS/2-Anschlüsse.

Die zweite Asus-Lösung, das N3150M-E, unterscheidet sich in nur einem, aber doch signifikantem Punkt: dem SoC. Der Celeron N3150 steigt nicht nur in der Nummerierung leicht an, einher geht eine Verdoppelung der Kerne bei nahezu gleichem Takt. Mit vier Kernen bei 1,6 bis 2,08 GHz bei zudem noch leicht höher taktender Grafik bei maximal 640 MHz sind je nach Einsatzgebiet durchaus große Leistungsvorteile gegenüber dem kleineren Modell möglich.

Laut Fanlesstech sollen beide Platinen in Kürze im Handel stehen. Als Preisgestaltung schweben 75 und 85 Euro im Raum, was einmal mehr von der offiziellen Preisempfehlung für Intels SoC massiv abweichen würde, haben diese allein doch bei einer Abnahme von mindestens 1.000 Stück einen empfohlenen Kundenpreis von 107 US-Dollar. Neu ist dies nicht, auch die Vorgängerplattform Bay Trail wurde massiv unter den Listenpreisen verramscht.

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