Google Chrome: Pausieren von Flash-Animationen für längere Akkulaufzeit

Parwez Farsan
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Google Chrome: Pausieren von Flash-Animationen für längere Akkulaufzeit

Die aktuelle Beta-Version von Googles Chrome-Browser enthält eine neue Funktion, die Flash-Elemente auf Webseiten automatisch pausieren kann. Die Funktion soll vor allem dazu dienen, den Akku von Notebooks zu schonen, ist aber auch für ältere Geräte interessant, die von CPU-lastigen Flash-Animationen schnell überfordert werden.

Die Verbreitung von Flash ist zwar auf dem Rückzug, doch nach wie vor nutzen viele Seiten die Adobe-Software für Multimedia-Inhalte. Wie viel Leistung dies kostet, wenn der Einsatz von Flash ausartet, bekommen vor allem jene zu spüren, die mit einem leistungsschwachen Rechner im Internet unterwegs sind – ein flüssiges Surfen ist dann mitunter nicht mehr möglich. Doch selbst wenn die nötige Rechenleistung vorhanden ist, bedeutet dies auf Notebooks noch immer eine kürzere Akkulaufzeit.

Zusammen mit Adobe hat Google nun einen neuen Mittelweg für all jene ausgearbeitet, die Flash-Inhalte nicht komplett entfernen oder das Plugin deaktivieren möchten. Automatisch abgespielt werden sollen in Chrome zukünftig nur noch jene Inhalte, die zentral für die Funktion der Seite sind, wie zum Beispiel eingebundene Videos. Die Wiedergabe aller anderen Flash-Inhalte wie zum Beispiel von Animationen wird pausiert, sie können aber bei Bedarf mit einem Klick aktiviert werden, wie dies auch bei einer vollständigen Deaktivierung aller Flash-Inhalte möglich ist. Auf diese Weise soll sich die Leistungsaufnahme von Notebooks beim Surfen im Web signifikant reduzieren lassen, verspricht Google.

In der aktuellen Beta-Version von Chrome ist die Funktion bereits als Standard aktiviert. In naher Zukunft soll dies auch im Release-Channel der Fall sein. Manuell lässt sich die Einstellung bereits jetzt unter Einstellungen > Erweiterte Einstellungen anzeigen > Datenschutz > Inhaltseinstellungen > Plug-ins > Wichtige Plug-in-Inhalte erkennen und ausführen auch im Release-Channel aktivieren. Alternativ lassen sich aber auch wie gehabt alle Inhalte automatisch abspielen oder das automatische Abspielen für sämtliche Inhalte sperren.

Apple hat eine entsprechende „Power Saver“-Funktion im Safari-Browser bereits mit OS X 10.9 Mavericks im Jahr 2013 eingeführt. Sie sorgt wie nun in Chrome in Safari dafür, dass Flash-Inhalte am Bildschirmrand anders als zentrierte Flash-Objekte nicht mehr automatisch abgespielt werden. Erst durch einen Klick auf das Flash-Element wird die Animation gestartet.

Für die kommenden Monate versprechen die Chrome-Entwickler weitere Verbesserungen, die die Akkulaufzeit verlängern sollen, ohne jedoch auf Details einzugehen.

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    Google Chrome ist der meistgenutzte Browser, bietet aber keinen nennenswerten Tracking-Schutz.

    • Version 124.0.6367.78/.79 Deutsch
    • Version 125.0.6422.14 Beta Deutsch
    • Version 109.0.5414.120 Deutsch