IDF 2015

Broadwell-EP: Xeon E5-2600 v4 mit DDR4-2400 zum Jahreswechsel

Volker Rißka
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Broadwell-EP: Xeon E5-2600 v4 mit DDR4-2400 zum Jahreswechsel

In einer kleineren Technology Session am Mittwochmorgen erklärte Intel offiziell, dass die kommenden Xeon E5-2600 v4 schnelleren DDR4-Speicher ansprechen als der Vorgänger. Auch die Bezeichnung Purley für die übernächste Plattform fiel, nachdem Intel zuletzt noch bemüht war, diese Informationen zurück in die Flasche zu treiben.

Erstmals gab Intel offiziell einen groben Zeitplan für die Broadwell-EP-Serie zu Protokoll. Zum Ende dieses Jahres wird der Refresh der aktuellen Grantley-Plattform angepeilt, der die Plattform von Haswell-EP-Prozessoren auf die Stufe Broadwell-EP hievt. Aktuell ist das Produkt bereits in der großen Testphase, sodass der Zeitplan eingehalten werden und spätesten im ersten Quartal 2016 die Produkte offiziell vorgestellt werden können.

Broadwell-EP bekommt DDR4-2400 zum Jahreswechsel
Broadwell-EP bekommt DDR4-2400 zum Jahreswechsel

DDR4-Speicher wird mit dem Refresh ebenfalls auf die nächste Stufe gehievt. Zum Ende des Jahres werden laut Intel mehr als 60 Prozent der Server-Produkte mit DDR4-Speicher ausgeliefert, Tendenz weiter steigend. Groß ist der Sprung natürlich nicht, von aktuell DDR4-2133 geht es nativ auf DDR4-2400. Wie üblich gibt es davon auch den Ableger für den HEDT, die High-End-Desktop-Sparte, die mit vermutlich identischen Merkmalen ins Rennen geht.

DDR4-Speicher wird spätestens ab dem kommenden Jahr DDR3-Speicher als meistverkaufte Lösung ablösen. Intel unterstützt mit dem Start der Mainstream-Plattform Skylake zur IFA in zwei Wochen DDR4-2133 als Hauptspeicher, auf der DDR3-Seite wird offiziell nur noch DDR3L unterstützt. Dies hält Mainboardhersteller nicht davon ab, ihr eigenes Süppchen zu kochen, doch Intels Position ist auf Nachfrage klar: In Zukunft wird offiziell nur noch DDR3L unterstützt.

DDR4 löst DDR3 ab – ab 2016 wichtigste Lösung
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DDR4 löst DDR3 ab – zuerst bei Servern
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DDR4 in Kürze günstiger als DDR3
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Spätestens zum Jahresende 2015 wird auch laut Intel und Marktforschern der Marktpreis von DDR4-Speicher im Handel durch die Bank weg günstiger sein als DDR3-Speicher. Diese Entwicklung war bereits in den letzten Wochen zu beobachten, DDR4-Speicher hatte sich bis auf wenige Cent pro Gigabyte dem DDR3-Preis genähert.

Die Speicher-Session kam natürlich nicht um 3D XPoint herum. Dort bestätigte Intel noch einmal, dass nicht Broadwell-EP als zukünftige Server-Plattform dies als DIMM unterstützen wird, sondern erst die darauf folgende Server-Plattform mit dem Codenamen Purley. Dabei wird die Validierung nur von Intel erfolgen, eine JEDEC-Klassifizierung ist aktuell nicht vorgesehen. Damit bleiben die Module vorerst exklusiv für Intel-Systeme.

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