Nvidia: Quadro M4000 und M5000 als Profi-Maxwell mit dem GM204

Wolfgang Andermahr
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Nvidia: Quadro M4000 und M5000 als Profi-Maxwell mit dem GM204
Bild: Nvidia

Mit der Quadro M6000 hat Nvidia die Maxwell-Architektur erstmals in den professionellen Markt gesetzt. Nun folgen pünktlich zur Siggraph mit der Quadro M5000 und der Quadro M4000 zwei günstigere Modelle. Anders als bei der Quadro M6000 setzen die neuen Produkte nicht auf die GM200-GPU, sondern auf die kleinere GM204.

Anstatt 3.072 Shadereinheiten auf der Quadro M6000 gibt es auf der Quadro M5000 nur 2.048 ALUs und damit die volle Ausbaustufe des GM204. Nvidia gibt die maximale Single-Precision-Leistung mit 4,3 TFLOPS an. Diese werden erreicht, wenn die Quadro M5000 mit 1.050 MHz taktet. Der Speicherausbau weist eine Größe von acht Gigabyte des Typs GDDR5 auf. Die Speicherbandbreite beträgt 211 GB/s, was bei 3.300 MHz an einem 256 Bit breiten Interface erreicht wird.

Die „Board Power“ ist mit 150 Watt angegeben – weitere technische Details verrät Nvidia nicht. Das Produktbild zeigt, dass der GeForce-Entwickler bei der Quadro den unter anderem von der GeForce GTX 980 bekannten Dual-Slot-Kühler einsetzt. Apropos GeForce GTX 980: Bezüglich der Spezifikationen ist diese mit halbiertem Speicher etwas rechenstärker, doch gleichen sich beide Produkte bezüglich der Spezifikationen stark.

Quadro M6000 Quadro M5000 Quadro M4000
GPU* GM200 GM204 GM204
Shader-Einheiten 3.072 2.048 1.664
maximaler GPU-Takt* ~1.150 MHz MHz ~1.050 MHz ~800 MHz
SP-GFLOPS 7,0 TFLOPS 4,3 TFLOPS 2,6 TFLOPS
Speichergröße 12 GB 8 GB 8 GB
Speichertakt* 3.300 MHz 3.300 MHz 3.000 MHz
Speicherinterface 384 Bit 256 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 317 GB/s 211 GB/s 192 GB/s
Board Power 250 Watt 150 Watt 120 Watt
* keine offizielle Angabe

Bei der Quadro M4000 verbaut Nvidia einen deutlich kleineren Kühler, der nur noch einem Single-Slot-Design entspricht. Die geringere Board Power von 120 Watt begünstigt dies. Auch wenn erneut der GM204 verbaut wird, sind bei der Quadro M4000 jedoch nur noch 1.664 Shadereinheiten aktiv – damit ähnelt das Produkt bezüglich der Konfiguration der GeForce GTX 970, ist aber deutlich langsamer. 2,6 TFLOPS erreicht die Grafik-Hardware, was einer Frequenz von nur 800 MHz entspricht.

Der Speicherausbau beträgt ebenso acht Gigabyte, die Speicherbandbreite liegt bei 192 Gigabyte pro Sekunde. Nvidia gibt für die Hardware ein 256 Bit breites Speicherinterface an, sodass der Speicher mit 3.000 MHz taktet. Hier muss jedoch dieselbe Limitierung wie bei der GeForce GTX 970 beachtet werden.

Nvidia Quadro M5000 und Quadro M4000

Weitere Details gibt es zu den professionellen Grafikkarten zur Zeit noch nicht. Die drei schnellen Beschleuniger der Quadro-Serie sind damit mit Maxwell-GPUs ausgestattet. Die kleineren Modelle verfügen noch über die Kepler-Architektur.