DAN Cases A4-SFX im Test: Das kleinste Gaming-Gehäuse der Welt kann was

Carsten Lissack
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DAN Cases A4-SFX im Test: Das kleinste Gaming-Gehäuse der Welt kann was

Einleitung

Es sind fast eineinhalb Jahre vergangen, dass ComputerBase exklusiv über das Gehäuse-Projekt des Forenmitglieds Weltenspinner, den Inkubus 300µ, berichtet hat. In der Zwischenzeit ist aus dem anfänglichen Hobby ein kleines Unternehmen geworden.

Auch Daniel, im Forum mit dem Nutzernamen bigdaniel registriert, ist auf dem besten Weg, ein Gehäuse vom Hobby zum Beruf zu machen. Auch er hat die ComputerBase-Community aktiv an der Entwicklung seines Konzepts teilhaben lassen und mithilfe des Feedbacks seine Ideen perfektionieren können.

Herausgekommen ist das kleinste Gaming-Gehäuse der Welt mit einem Volumen von gerade einmal 7,25 Litern. Trotz der minimalistischen Abmessungen von 200 × 112 × 317 (H × B × T) fasst das auf den Namen A4-SFX getaufte Gehäuse Grafikkarten bis zu einer Länge von 295 mm und soll sogar leistungsstarke Prozessoren gut kühlen können.

DAN Cases A4-SFX
DAN Cases A4-SFX

Auch Daniel hat ComputerBase exklusiv einen Prototypen seines A4-SFX zur Verfügung gestellt. In einem typischen Parcours, allerdings mit deutlich leistungsstärkerer Hardware wie einem Intel Core i7-5820k, einer MSI GeForce GTX 980 Ti und der neuen AMD Radeon R9 Nano, wird im heutigen Test überprüft, ob das kleinste Gaming-Gehäuse der Welt auch wirklich allen Ansprüchen gerecht wird.

DAN Cases A4-SFX
Mainboard-Format: Mini-ITX, Thin Mini-ITX
Chassis (L × B × H): 317 × 112 × 200 mm (7,10 Liter)
Material: Aluminium
Nettogewicht: 1,25 kg
I/O-Ports / Sonstiges: 1 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1)
Einschübe: 3 × 2,5" (intern)
Erweiterungsslots: 2
Lüfter:
Staubfilter:
Kompatibilität: CPU-Kühler: 48 mm
GPU: 295 mm
Netzteil: 130 mm
SFX-Formfaktor
Preis: 200 €

Ausstattung außen

Das kleinste Gaming-Gehäuse der Welt wird in den Produktionsstätten von Lian Li gefertigt. Folglich weist das DAN Cases A4-SFX viele Parallelen zu den hauseigenen Produkten auf. Das gebürstete, 1,5 mm starke Aluminiumblech ist an beiden Seitenteilen und im Deckel mit Löchern übersät, die für das Belüftungskonzept des A4-SFX eine wichtige Rolle spielen. Dazu später mehr.

An der Vorderseite sind ein unauffälliger Startknopf und ein einzelner USB-3.0-Anschluss jeweils in den unteren Ecken eingelassen. Auf die Frage, warum nicht zwei USB-Buchsen verbaut wurden, antwortet der Erbauer, dass dies die Ästhetik des A4-SFX zu sehr beeinflussen würde.

Beim Blick auf die Rückseite wird erstmals ersichtlich, dass das DAN Cases A4-SFX in zwei etwa gleich große Kammern aufgeteilt ist. In die linke Seite werden Motherboard samt Prozessor und Kühler sowie das SFX-Netzteil untergebracht. Die Grafikkarte hingegen wird mittels Riser-Karte in den gegenüberliegenden Raum verfrachtet. Um das innen verbaute SFX-Netzteil auch an die Steckdose anschließen zu können, wurde eine Kaltkabelverlängerung ausgehend von der Stromversorgung bis an die Rückwand unter die Erweiterungssteckplätzen verlegt.

Unterhalb des Gehäuses sind 36 Langlöcher im Boden ausgefräst, die dem Belüftungskonzept dienen. Rechts davon lassen sich später zwei 2,5"-Festplatten realisieren. Zwar sind beide Seitenteile durch jeweils vier Clipverschlüsse sicher am Korpus fixiert, mit zwei zusätzlichen Schrauben am Boden soll das Absenken der Seitenteile aber gänzlich verhindert werden. Das DAN Cases A4-SFX steht auf vier Metallstandfüßen.