Microsoft Edge: Unterstützung für neue offene Video- und Audio-Codecs

Robert McHardy
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Microsoft Edge: Unterstützung für neue offene Video- und Audio-Codecs
Bild: Dave Shafer | CC BY 2.0

Der exklusiv in Windows 10 erhältliche Browser Microsoft Edge wird in Zukunft weitere Video- und Audio-Codecs unterstützen. Der offene und kostenfreie VP9-Videocodec von Google soll als erstes an der Reihe sein. Die Unterstützung in Edge ist für kommende Windows Insider Preview Builds geplant.

Edge wird dabei sowohl in der Lage sein VP9 über Software zu decodieren, als auch über die Hardware beschleunigt. Microsoft spricht dabei davon, dass aufgrund der benötigten Rechenleistung für Softwaredekodierung, die „beste Erfahrung auf leistungsstarken Desktop-Rechnern und Laptops erreicht wird“. Vorerst bleibt die Nutzung von VP9 allerdings experimentell. Nutzer können unter “about:flags” die Verwendung des Codecs ein- und ausschalten.

Im gleichen Atemzug kündigt Microsoft an, weitere offene Video- und Audio-Codecs in Edge unterstützen zu wollen. Zu den momentan im Gespräch befindenden Codecs gehören das Container-Format OGG und die Audio-Formate Opus und Vorbis. In puncto Video sollen Thor und Daala folgen. Zusammen mit anderen Unternehmen wie Google, Intel oder Amazon wurde zudem die Alliance for Open Media gegründet, die die Entwicklung von neuen kostenfreien und offenen Codecs und Formaten „im öffentlichen Interesse“ vorantreiben will.

VP9 wird unter anderem auf Googles eigenem Videoportal YouTube für Videos ab einer Auflösung von 720p verwendet. Die Unterstützung erstreckt sich auf die Browser Chromium, Chrome, Firefox, Opera sowie einige SmartTVs.