Samsung: Galaxy S7 mit Force Touch, USB Typ-C und microSD-Slot

Parwez Farsan
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Samsung: Galaxy S7 mit Force Touch, USB Typ-C und microSD-Slot

In ein paar Monaten steht Samsungs Modellwechsel bei den Flaggschiff-Smartphones an. Das Galaxy S7 und das Galaxy S7 edge sollen unter anderem ein druckempfindliches Display, wie man es vom iPhone 6s und iPhone 6s Plus kennt, und – erstmals bei Samsung – einen USB-Typ-C-Anschluss erhalten.

Das Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf mit der Materie vertraute Personen weiter, dass die Schnellladefunktion über USB Typ-C den Akkus der neuen Modelle in unter 30 Minuten – und teilweise noch deutlich schneller – genug Ladung für die Aufgaben eines Tages mitgeben soll, liefert aber keine genaueren technischen Angaben zum Ladevorgang. Zum Vergleich: Beim Galaxy S6 (edge) reichten im ComputerBase-Test 30 Minuten, um die Akkus von einem auf 52 Prozent aufzuladen. Für eine komplette Ladung des Akkus waren 80 Minuten notwendig.

Bei einigen Versionen der S7-Familie soll Samsung darüber hinaus auch den Einbau eines Retina-Scanners erwägen, was aber noch nicht sicher sei. Als weiteres Ausstattungsmerkmal wird eine verbesserte Kamera genannt, die im Gegensatz zu den aktuellen Modellen nicht mehr aus dem Gehäuse hervorstehen und zudem insbesondere bei wenig Licht bessere Fotos liefern soll.

Zumindest das normale Galaxy S7 ohne gebogenes Display soll zudem wieder einen microSD-Slot zur Erweiterung des Speichers bieten – eine Funktion, die Samsung zum Unmut vieler Nutzer bei den diesjährigen Produkten ebenso gestrichen hat wie den austauschbaren Akku und den Schutz gegen Wasser und Staub.

Versionen mit Exynos 8890 und Snapdragon 820

Beim System-on-a-Chip gilt als wahrscheinlich, dass Samsung dieses Jahr wieder zweigleisig fahren und das Galaxy S7 (edge) je nach Markt entweder mit dem neuen Snapdragon 820 von Qualcomm oder dem hauseigenen Exynos 8890 ausliefern wird. Gefertigt werden beide SoCs in 14 Nanometer Strukturbreite im FinFET-Prozess bei Samsung, darüber hinaus sind die Unterschiede aber größer als zwischen Snapdragon 810 und Exynos 7420. Denn beide Hersteller setzen dieses Jahr statt der Cortex-A57- oder der neueren Cortex-A72-Kerne von ARM auf Eigenentwicklungen.

Bei Qualcomm sind dies vier Kryo-Kerne, von denen je zwei mit hohem und niedrigem Takt arbeiten. Samsung nennt die selbst entwickelten 64-Bit-Kerne, von denen ebenfalls vier verbaut werden, schlicht M1. Im Gegensatz zu Qualcomm verbaut Samsung aber zusätzlich zu den Eigenentwicklungen auch noch vier Cortex-A53-Kerne für weniger anspruchsvolle Aufgaben. Beim Thema Connectivity setzen die Modems beider SoCs auf LTE Cat. 12/13 mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 600 Mbit/s und bis zu 150 Mbit/s im Upload.

Die Vorstellung des Galaxy S7 (edge) wird für die Zeit um den Mobile World Congress im Februar erwartet, die Verfügbarkeit für Mitte März.