CES 2016

Intel Compute Stick: Mini-PC im HDMI-Stick erhält mit Core M mehr Leistung

Frank Meyer
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Intel Compute Stick: Mini-PC im HDMI-Stick erhält mit Core M mehr Leistung
Bild: Intel

Zur CES 2016 zeigt Intel die neue Generation der kompakten Kleinstrechner für den HDMI-Anschluss. Zukünftig wird es auch zwei Varianten mit Prozessoren auf Basis von Skylake geben. Mit Core M3 für 399 US-Dollar und Core M5 für 499 US-Dollar fallen die neuen Modelle deutlich leistungsstärker aber auch deutlich teurer aus.

Die erste Generation des Compute Stick mit Intel Atom Z3735F hatte Intel vor einem Jahr an gleicher Stelle vorgestellt, der Preis lag mit Windows bei 149 US-Dollar. Auch dieses Modell erhält einen Nachfolger, der 159 US-Dollar kostet.

Mit Abmessungen von 114 × 38 x 12 mm (L × B × H) sind die neuen Sticks mit Core M einen Zentimeter länger als die alten mit 103 × 37 × 12 mm, bieten neben den neuen CPUs jetzt aber auch Bluetooth 4.2 und WLAN nach 802.11ac. Auch der Speicherausbau fällt mit 4 GB DDR3L und 64 GB eMMC doppelt so groß aus. Der Speicher kann per Micro-SD-Karte erweitert werden. Als Anschlüsse stehen neben dem HDMI-Stecker (1.4 B) zum Verbinden mit einem Monitor einmal USB 3.0 am Stick und zwei Mal USB 3.0 am Ladegerät zur Verfügung.

Der gleiche Prozessor wie im Surface Pro 4

Bei den Prozessoren setzt Intel auf den Core m3-6Y30 sowie den Core m5-6Y57. Der kleinere Prozessor ist aus dem Surface Pro 4 mit Core M bekannt, der größere bietet die Virtualisierungstechnologie VT-x. Im Gegensatz zum Atom Z3735F sind die Core M Dual-Core-Prozessoren, die auf Hyper-Threading setzen.

Auch das Modell mit Atom hat Intel neu aufgelegt. Es setzt auf ein ähnliches Gehäuse wie die Core-M-Modelle, das 113 × 38 × 12 mm misst. Mit dem Intel Atom x5-Z8300 auf Basis von Cherry Trail konnte die TDP dank 14-nm-Fertigung bei leicht höherem Takt um knapp zehn Prozent gesenkt werden. Intel VT-x wird von diesem SoC hingegen nicht mehr unterstützt. Neben HDMI 1.4 stehen einmal USB 3.0 und einmal USB 2.0 zur Verfügung. Bluetooth verbleibt bei 4.0, aber WLAN gibt es auch hier nach 802.11ac. 2 GB Arbeitsspeicher und 32 GB eMMC sind die einzige Option.

Die Variante mit Linux entfällt

Alle neuen Sticks werden mit Windows 10 ausgeliefert, eine Variante mit Linux hat Intel bisher nicht vorgestellt; bei der ersten Generation hatte es diese Wahlmöglichkeit noch gegeben. Sticks mit Intel Atom werden bereits produziert, die Varianten mit Core M sollen im Februar in die Fertigung gehen.

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