VRAM bei Grafikkarten: Das Ende von 4 GB für Modelle über 300 Euro naht

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Wolfgang Andermahr
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Spür- und sichtbare Unterschiede

Frametimes sind objektiv, Spieler aber subjektiven Eindrücken unterlegen. Die folgenden Videos zeigen deshalb das unveränderte Verhalten der Spiele auf dem Bildschirm, wobei die für die Bewertung notwendige Beurteilung der Einflüsse auf die Steuerung leider weiter außen vor sind.

In Dragon Age: Inqusition ist weder ein Unterschied zwischen den Grafikkarten mess- noch spürbar. In Far Cry 4 hat die GeForce GTX 970 dann mit den ersten Ausschlägen bei den Frametimes zu kämpfen, die auch spürbar sind. Weil die Ruckler selten und nur kurz auftreten, ist das aber zu verkraften.

In Far Cry 4 haben die Grafikkarten von AMD messbar kleinere Schwierigkeiten – und sie sind auch spürbar. Bei einer schnellen Fortbewegung wie zum Beispiel beim Autofahren haken die betroffenen Modelle von Zeit zu Zeit immer mal wieder kurz. Wer sich dagegen zu Fuß vorwärts bewegt, hat keine Ruckler zu befürchten.

Auch wenn die Frametimes in Assassin's Creed Syndicate bei Nvidia gut sind, fühlt sich das Spiel nicht flüssig an. Das liegt in dem Fall nicht an der Frameausgabe, sondern ist eher ein generelles Spielproblem. Vor allem die Steuerung scheint nicht sofort auf eine Eingabe zu reagieren. Bei AMD sind die Frametimes dann schlecht, doch werden die Probleme durch den ohnehin nicht flüssig wirkenden Spielverlauf gemindert.

In Mittelerde: Mordors Schatten lassen sich die messbaren Ruckler der GeForce GTX 970 auch spüren. Auch die GeForce GTX 980 erzeugt kein komplett flüssiges Spielgefühl, da der Bildaufbau zeitweise stockt. Das Spiel läuft auf der großen Karte dennoch besser. Und auch die Radeon R9 290X fühlt sich in Mittelerde nicht flüssig an. Ab und zu stockt das Bild, nur um dann kurz danach wieder flüssig zu laufen. Auf der Radeon R9 390X fühlt sich Mittelerde dann flüssig an, genauso wie es die Frametimes vermitteln.

Call of Duty: Black Ops III läuft auf der GeForce GTX 970 so schlecht, wie es die Frametimes vermuten lassen. Das ständige auf und ab der Framewerte und die stark schwankenden Frametimes machen den First-Person-Shooter so unmöglich zu spielen. Auf der GeForce GTX 980 und der Radeon R9 290X sind dann einige Haker zu spüren, spielbar bleibt der aktuellste Teil der Call-of-Duty-Serie dennoch. Das beste und flüssigste Spielgefühl gibt es jedoch nur auf einer Grafikkarte mit noch mehr Speicher: In dem Testszenario also der Radeon R9 390X.

Weitere Vergleichsvideos zu den Grafikkarten in Far Cry 4 und Mittelerde: Mordors Schatten