Nvidia Shield: Update auf Android 6.0 bringt der Konsole Vulkan bei

Jan-Frederik Timm
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Nvidia Shield: Update auf Android 6.0 bringt der Konsole Vulkan bei
Bild: Nvidia

Nvidia hat auch für die Android-Konsole Shield Android TV ein Update auf Version 6.0 Marshmallow bereitgestellt. Neben den bereits von Shield und Shield K1 bekannten Neuerungen bringt diese Aktualisierung auch die neue API Vulkan mit. Benutzer berichten allerdings auch in diesem Fall von Problemen.

Vulkan ist der Nachfolger von OpenGL und verfolgt wie DirectX 12 das Ziel, den CPU-Overhead bei der Nutzung einer GPU zu reduzieren und Entwicklern mehr Zugriffsmöglichkeiten auf die Grafikkarte zu geben. Im Gegensatz zu DirectX 12 ist Vulkan allerdings nicht nur für Windows, sondern auch für Linux und Android verfügbar. OS X wird hingegen vorerst kein Vulkan unterstützen, Apple setzt mit Metal auf eine eigene API.

Full HD auf Ultra HD und Full RGB

Neben der neuen API beinhaltet das Update den erweiterten Energiesparmodus Doze aus Android 6.0 sowie neue Möglichkeiten zur Konfiguration der Konsole. Auf angeschlossenen Fernsehern mit Ultra HD kann in Zukunft auf Wunsch nur Full HD ausgegeben werden, um den Rechenaufwand in Spielen zu reduzieren, und über HDMI kann optional der volle RGB-Farbraum ausgegeben werden. Darüber hinaus kann Shield Android TV die Lautstärke von mehr Receivern über CEC beeinflussen.

Nvidia Shield
Nvidia Shield (Bild: Nvidia)

Probleme mit externem Speicher und Neustarts

Von Verbindungsproblemen im drahtlosen Netzwerk sind Anwender zwar verschont geblieben, dafür berichten Nutzer im Forum von Nvidia über neue Bezeichnungen für zusätzliche Speichermedien wie die microSD-Karte oder USB-Laufwerke. Viele Apps können nach dem Update deshalb nicht mehr auf die Laufwerke zugreifen, Anwendungen wie Kodi müssen neu eingerichtet werden. Vereinzelt berichten Anwender auch bei Shield Android TV von nicht mehr funktionsfähigen Konsolen, offizielle Stellungnahmen gibt es noch nicht, Nvidia holt im Forum aktuell weitere Details zu geschilderten Problemen ein.

Die jüngste Erfahrung lehrt: abwarten

Anwender sollten nach der Erfahrung der letzten Updates für Shield und Shield K1 lieber noch ein paar Tage warten, bis Probleme behoben oder Lösungen bereitgestellt worden sind. Bisher steht das Update nicht als gerootetes Image zur Verfügung, in der Regel dauert es zwei bis drei Tage für diesen Schritt. Das jetzt Over-the-Air verteilte Update ist neuer als die zuletzt verteilte Vorschau für Entwickler, die bereits Vulkan beinhaltete.