Google VR View: Virtual Reality einfach in Apps und Websites einbetten

Nicolas La Rocco
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Google VR View: Virtual Reality einfach in Apps und Websites einbetten
Bild: Google

Mit VR View hat Google eine einfache Möglichkeit vorgestellt, VR-Inhalte in Apps und Websites zu integrieren. Die Bilder und Videos können anschließend entweder über einen der Cardboards oder klassisch auf Smartphone, Tablet und Desktop-PC betrachtet werden. Darüber hinaus gibt es jetzt auch für iOS ein Cardboard SDK.

Cardboard SDK für iOS

Googles Cardboard-App steht bereits seit geraumer Zeit auch für iOS zur Verfügung, mit dem neuen Cardboard SDK für iOS spricht Google jetzt nicht mehr nur die Nutzer sondern auch Entwickler der Plattform an. Eine Einführung zum neuen SDK gibt es auf Google Developers, außerdem werden auf der Seite die benötigten Downloads und Beispiele verlinkt sowie der Start und Voraussetzungen eines neuen VR-Projekts erklärt.

Das erste Cardboard SDK für iOS mit Versionsnummer 0.7.0 unterstützt derzeit ausschließlich die OpenGL-API. In den Release Notes wird auf die fehlende Unterstützung von Apples ab dem A7-Chip nutzbarer Low-Level-API Metal hingewiesen.

VR View für Apps und Websites

Google will mit den sogenannten VR Views eine einfache Möglichkeit anbieten, VR-Inhalte in Apps und Websites einzubetten. VR Views konzentrieren sich speziell auf Fotos und Videos und können auf Smartphones und Tablets für native Apps mit dem Cardboard SDK, das jetzt für Android und iOS zur Auswahl steht, implementiert werden. Unterstützt werden Android 4.4 KitKat und höher sowie iOS 8 und höher.

Aktueller Browser und Inlineframe genügen

Für Web-Umsetzungen werden jeweils aktuelle Versionen von Chrome unter Windows, OS X, Linux, Android und iOS, Safari unter OS X und iOS, Firefox unter Windows, OS X und Linux sowie Internet Explorer 11 und Edge unter Windows unterstützt. Für die einfachste Form des Einbettens von VR-Inhalten empfiehlt Google die Nutzung eines Inlineframes mit Verweis auf die VR-View-Quelle von Google und das genaue Foto oder Video, das der Entwickler darstellen möchte, optional auch mit Attributen wie der rahmenlosen Darstellung, auf voller Breite der Seite oder im Vollbildmodus.

Selbst hosten ist die bessere Lösung

Obwohl die Nutzung eines Inlineframes die einfachere Methode ist, empfiehlt Google als bessere und potenziell weniger fehlerbehaftete Umsetzung das eigene Hosting des VR-View-Codes. Dieser steht dafür quelloffen auf GitHub zur Verfügung.

Unterstützte Formate für Fotos und Videos

VR Views unterstützen Fotos in den Formaten PNG, JPEG und GIF, wobei das Seitenverhältnis bei 2:1 für klassische Fotos und 1:1 für stereoskopische Aufnahmen liegen sollte. Videos müssen im MP4-Container vorliegen und in H.264 enkodiert sein, bei den Seitenverhältnissen gelten dieselben Empfehlungen wie bei Fotos.