SoundCloud Go: Mehr Musik und Offline-Funktion gegen Bezahlung

Daniel Kurbjuhn
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SoundCloud Go: Mehr Musik und Offline-Funktion gegen Bezahlung
Bild: SoundCloud

Bisher gab es den Berliner Musik-Streaming-Dienst SoundCloud nur in einer kostenfreien, werbefinanzierten Variante. In den USA testet der Anbieter jetzt auch ein Abomodell und erweitert das Angebot dafür um eine Offline-Funktion und zusätzliche Künstler.

Das Berliner Unternehmen SoundCloud gehört zu den unbekannteren Anbietern unter den Streaming-Diensten. Vornehmlich kleinere Künstler oder auch Gelegenheitsmusiker stellen auf der Plattform ihre Werke zur Verfügung. Auch die Funktionen sind im Vergleich zur Konkurrenz noch spärlich ausgebaut und beschränken sich auf das Streamen der Werke mit Werbeunterbrechung, nur wenige Titel können herunter geladen werden. Einen Offline-Modus für die App gibt es nicht.

Das Abo heißt SoundCloud Go

Mit dem neuen Abo SoundCloud Go überarbeitet der Anbieter das Angebot für zahlenden Kunden diese Punkte grundlegend. So wird den Abonnenten die Einspielung von Werbung erspart, gleichzeitig stehen die Werke auch im Offline-Modus in der App zur Verfügung. Damit kommt das Unternehmen insbesondere den Smartphone-Nutzern entgegen, die den Verzicht auf die Funktion in der Vergangenheit beklagt hatten.

Nutzer in den USA können das neue Abo zunächst 30 Tage kostenlos testen. Im Anschluss kostet SoundCloud Go monatlich 9,99 US-Dollar. Wer das Abo über die App für iOS bezieht, der muss allerdings 12,99 US-Dollar zahlen. Inhaber eines Pro-Unlimited-Accounts erhalten den Go-Zugang in den ersten sechs Monaten für lediglich 4,99 US-Dollar. Bislang unbekannt ist, ob und wann das Abo auch in Deutschland erhältlich sein wird.

Die USA ist ein Testballon

Die Verfügbarkeit in Deutschland und Europa dürfte allerdings auch davon abhängig sein, wie erfolgreich das Abo in den USA sein wird. Dabei ist den Verantwortlichen durchaus bewusst, dass den zahlenden Kunden auch inhaltlich mehr geboten werden muss. Entsprechend hat das Unternehmen mit Labels wie Merlin, Sony, UMG und Warner weitere Lizenzvereinbarungen getroffen, um „von den Top 40 bis zum Underground“ mehr Musik anbieten zu können.