Quadro M6000: Nvidia bessert mit 24-GByte-Modell nach

Michael Günsch
56 Kommentare
Quadro M6000: Nvidia bessert mit 24-GByte-Modell nach

Rund ein Jahr nach dem Erscheinen der Quadro M6000 präsentiert Nvidia eine neue Version der Profigrafikkarte. Musste der Vorgänger noch wegen der vergleichsweise geringen Speicherausstattung von 12 GByte Kritik einstecken, hat der Hersteller nun nachgebessert. Die neue Quadro M6000 besitzt mit 24 GByte doppelt so viel Speicher.

Möglich wird dies durch den Wechsel von 4-Gigabit-Speicherchips auf Modelle mit 8 Gbit. Die Anzahl der GDDR5-Speicherchips bleibt somit gleich, aber jeder der 24 Chips bietet die doppelte Speicherkapazität von 8 Gbit respektive 1 GByte.

Abgesehen vom Speicherausbau bleibt Ausstattung der neuen Quadro M6000 (Datenblatt als PDF) im Vergleich zum Vorgänger unverändert. Die Maxwell-GPU GM200 stellt mit 3.072 Shader-Einheiten den Vollausbau dar und bindet den Speicher über ein 384 Bit breites Interface an. Die maximale Leistungsaufnahme gibt Nvidia weiterhin mit 250 Watt an.

Die 24-GB-Variante wird das 12-GB-Modell direkt ablösen und soll 5.000 US-Dollar kosten. Die offiziellen Produktseiten führen bereits nur noch die neue Variante.

PNY Nvidia Quadro M6000

Diverse Bereiche benötigen viel Grafikspeicher

Im Nvidia-Blog wird jetzt mit dem Erscheinen des 24-GB-Modells der hohe Speicherbedarf bei bestimmten Anwendungen thematisiert. Beispiele seien komplexe 3D-Modelle von Fahrzeugen, die etwa mit der Software 3DEXCITE DELTAGEN gerendert und mit aufwendigen Beleuchtungseffekten in Szene gesetzt werden. Auch Arbeiten mit Animationsfilmen und Forschungen im Bereich der Geophysik zieht Nvidia als Anwendungsbeispiele heran.

Nissan Maxima (2016) in 3DExcite DeltaGen gerendert
Nissan Maxima (2016) in 3DExcite DeltaGen gerendert (Bild: Nissan)