Acer Predator G1 und 17 X: Kompakter Desktop-PC und Notebook für VR (to go)

Jan Wichmann
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Acer Predator G1 und 17 X: Kompakter Desktop-PC und Notebook für VR (to go)
Bild: Acer

Acer erweitert das auf Spieler abzielende „Predator“-Sortiment um den kompakten Desktop-Computer G1 sowie das Notebook Predator 17 X. Beide Systeme sind konfigurierbar und trotz ihrer Abmessungen insbesondere für VR bereit – auch unterwegs.

Kompaktes Gehäuse fasst 16 Liter Volumen

Mit dem Predator G1 (G1-710) präsentiert der Hersteller einen kompakten Gaming-Tower im futuristischen Design samt dezenter LED-Beleuchtung. Mit einem Rauminhalt von 16 Litern wird die Mitnahme des Systems zu Freunden oder zu LAN-Partys erleichtert. Trotz der Enge bietet Acer bei der Grafikkarte Auswahlmöglichkeiten von der Nvidia GeForce GTX 970 bis hin zur Nvidia GeForce Titan X. Deutlich kleiner kommt der erst kürzlich vorgestellte Mini-Computer Vortex G65 SLI von MSI daher, der bei einem Volumen von 6,5 Liter sogar bis zu zwei GeForce GTX 980 bietet.

Ebenfalls konfigurierbar ist der Prozessor der Skylake-Generation. Welche Ausbaustufen hier verfügbar sind, verschweigt Acer jedoch noch. Zudem fasst der G1 bis zu 64 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher. Beim Datenspeicher besteht die Option eine bis zu 4 Terabyte fassende Festplatte oder eine 512-GByte-SSD zu verbauen, was folglich auf nur einen Festplattenschacht schließen lässt.

Acer Predator G1 (G1-710)

Im Hinblick auf die Hardware unterstreicht Acer die reibungslose Unterstützung von VR-Szenarien, wobei die in der kleinsten Konfiguration verbaute GeForce GTX 970 die Mindestvoraussetzung für die virtuelle Realität darstellt. Das jene an vielen Stellen nicht ausreicht, zeigte der Praxistest mit der VR-Brille Vive von HTC.

Neben weiteren Features wie etwa Killer-Netzwerkanbindung (Ethernet und W-LAN) bietet der Predator G1 im frontseitigen I/O-Panel einen USB-3.1-Abschluss vom Typ C. Zurück hält sich Acer mit der Angabe, ob es dabei um Gen1 oder Gen2 handelt. Seitlich befinden sich zudem zwei ausklappbare Headset-Halterungen. Mittels spezieller Software können darüber hinaus verschiedene Leuchtmodi des Gehäuses erstellt werden.

Die unverbindliche Preisempfehlung beziffert Acer ab 1.199 Euro, wobei unklar ist, welche Komponenten die Grundkonfiguration beinhaltet. Als Verfügbarkeit wird Juni angegeben. Zum Lieferumfang gehört ein Eingabe-Bundle aus Maus und Tastatur, welches ebenfalls im Predator-Design gehalten ist. Ein fahrbarer Transportkoffer kann indes optional erworben werden.

„VR to go“ ab 3.000 Euro

Ausgestattet mit einem Intel Core i7-6820HK und einer Nvidia GeForce GTX 980 positioniert Acer das Gaming-Notebook Predator 17 X als „VR-to-go-Plattform“. Wie sich im Test herausstellte, liegt eine im Notebook verbaute GeForce GTX 980 auf dem Niveau einer Desktop-GeForce-GTX-970, was zwar VR-tauglich ist, jedoch lediglich die Mindestanforderung im VR-Segment erfüllt. Zum weiteren Gespann gehört indes ein RAID-0-Verbund aus insgesamt drei NVMe-PCIe-SSDs. Wie viel Speicherplatz jene bieten wird verrät Acer ebenso wenig wie die Größe des DDR4-Arbeitsspeichers.

Zur Kühlung sämtlicher Komponenten bedient sich das Predator 17 X eines Drei-Lüfter-Kühlsystems, welches am Heck des Notebooks in einem markant designten Luftauslass mündet. Die zum Einsatz kommenden Lüfter sind patentiert und greifen auf metallische Lüfterblätter mit einer Stärke von 0,1 Millimeter zurück. Beim 17,3 Zoll großen Bildschirm samt G-Sync-Unterstützung und IPS-Panel besteht die Wahl zwischen einer Full-HD- oder UHD-Auflösung.

Acer Predator 17 X

Die Konnektivität wird mittels SD-Kartenleser, Thunderbolt 3, USB 3.0, HDMI, Display-Port sowie W-LAN und Ethernet gewährleistet. Ein besonderes Klangerlebnis soll über vier integrierte Lautsprecher sowie einen Subwoofer realisiert werden. Auch ein Kopfhörerverstärker mit einer Impedanz von 600 Ohm ist verbaut. Die eingelassene Tastatur bietet einen Nummernblock und verfügt über eine RGB-Beleuchtung. Das Predator 17 X ist ab Juni zu einem Preis ab 2.999 Euro verfügbar.