Blackroom: John Romero mit klassischem Shooter zurück auf Kickstarter

Max Doll
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Blackroom: John Romero mit klassischem Shooter zurück auf Kickstarter
Bild: Night Work Games

John Romero ist zurück: Nach dem gescheiterten Versuch, die Entwicklung eines „old school RPGs“ über Kickstarter zu finanzieren, soll nun zusammen mit Adrian Carmack ein Ego-Shooter klassischer Machart entstehen. Dazu sollen per Schwarmfinanzierung 700.000 US-Dollar bereitgestellt werden.

Ein Hologramm läuft Amok

In Blackroom hat ein Großkonzern eine lebensechte holografische Simulation geschaffen, die aus dem Ruder läuft – Realität und Fiktion beginnen sich zu vermischen. Als Ingenieur sollen sich Spieler mit Gewehr und „Boxel“, einem Gerät zur Manipulation von Waffen, Gegnern und der Umgebung, durch die Simulation kämpfen. Versprochen wird klassisches, schnelles Shooter-Gameplay mit rocket jumps und schnellen Reaktionen sowie unterschiedliche Schauplätze vom Western über den Weltraum und ein Piratenschiff bis hin zu einem Geisterhaus.

Romero will wieder Level bauen

Einzelspieler sollen in Blackroom mit einer mindestens zehn Stunden langen Kampagne sowie einem Challenge-Modus auf ihre Kosten kommen, Mehrspieler-Fans mit sechs vorgefertigten Karten und verschiedenen Spielmodi. Das Design der Level will Romero dabei höchstselbst in die Hand nehmen, unterstützt von Adrian Carmack, der als Art Director des Titels tätig wird. Der Community will das Studio Modding-Werkzeuge zur Verfügung stellen; zudem sollen sich eigene Server aufsetzen lassen – Blacklist, das mit der Unreal-4-Engine entwickelt wird, werde „vollständig modbar“, heißt es in der Kickstarter-Kampagne.

Wenige Stunden nach Beginn der Kickstarter-Kampagne sind bereits rund 28.000 US-Dollar bei den Entwicklern eingegangen. Das fertige Spiel, das im Winter 2018 auf Steam sowie DRM-frei erscheinen soll, erhalten Unterstützer ab einem Beitrag von 29 US-Dollar. Die Kampagne soll dabei nur das Interesse der PC-Community an einem klassischen Shooter belegen, die eigentliche Finanzierung sollen Partner aus der Industrie übernehmen, erklärt Romero. Ob es bereits verlässliche Zusagen gibt, geht aus der Ankündigung allerdings nicht hervor.

Q: Are you going to make us your bitch again? A: How about we just make you all a game.

Blackroom-FAQ

Wie Romeros letzte Kickstarter-Kampagne bleibt auch der erneute Versuch zur Schwarmfinanzierung an wesentlichen Stellen und insbesondere beim Konzept des Spiels vage. Mehr als ein paar Zeichnungen und ein grobes Konzept scheint es aktuell nicht zu geben. Im Gegenzug werden kontinuierlich Erfahrung und Können der mit dem Projekt verbundenen Personen betont: Blackroom sei „der Shooter, von dem ihr wisst, dass wir ihn machen können“, heißt es vollmundig. Die Umsetzung mutet in der Tat auch aufgrund der Unterstützung durch erfahrene Agenturen erheblich professioneller an. Neben Community-Goals, die die Sichtbarkeit des Spiels in sozialen Netzwerken erhöhen sollen, wartet Blackroom mit der mittlerweile üblichen, nach oben nahezu offenen Anzahl an Belohnungsstufen für Unterstützer auf.

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