Linux: KDE Neon bringt erste UserEdition als TechPreview

Ferdinand Thommes
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Linux: KDE Neon bringt erste UserEdition als TechPreview

Das KDE-Projekt Neon hat eine erste UserEdition als technische Vorschau herausgegeben. Bisher gab es lediglich Veröffentlichungen für Entwickler. Neon verfolgt die neuesten Entwicklungen bei KDE und veröffentlicht diese als Image.

Das Projekt Neon der KDE-Entwicklergemeinde will keine vollständige Distribution sein, sondern soll Entwickler und Enthusiasten über die neuesten Entwicklungen bei KDE auf dem Laufenden halten. Das von Jonathan Riddell ins Leben gerufene und betreute Projekt bedient sich dafür hinsichtlich des Unterbaus bei Ubuntu.

Wie Kubuntu – nur aktuell

Damit entspricht es in etwa Kubuntu, wenn dieses mit der neuesten stabil veröffentlichten KDE-Version gebaut wäre. Die bisher von Neon herausgegebenen Images wendeten sich ausschließlich an Entwickler und nutzten unveröffentlichte Versionen aus dem Git-Repository. Die Images des Projekts Neon bringen bisher keine KDE- Anwendungen mit, viele können vom Anwender aber von Ubuntu nach Bedarf installiert werden. Auf dem Image gibt es lediglich einige Standard-Ubuntu-Tools wie das Software-Center Discover sowie ein Xterm.

Plasma 5.6.3 zu Testen

Die jetzt veröffentlichte KDE Neon UserEdition basiert auf Ubuntu 16.04 LTS und verwendet das aktuelle KDE-Frameworks sowie Plasma 5.6.3. Dieses setzt noch auf Qt 5.5 auf, da Qt 5.6 derzeit noch nicht gut mit Plasma harmoniert. Es gibt einige bekannte Fehler, was bei einem solchen Projekt aber normal ist. Für Tester hat das Projekt einen Fragebogen entworfen, der das Melden von Fehlern vereinfachen soll. Das knapp über 900 MByte große Image kann von der Webseite des Projekts heruntergeladen werden.

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