USB Typ C: Authentifizierung gegen falsche Kabel und Ladegeräte

Jan-Frederik Timm
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USB Typ C: Authentifizierung gegen falsche Kabel und Ladegeräte

Der Stecker vom Typ C ist die Zukunft von USB. Neben der Verwirrung um dessen Fähigkeiten, steht dem Standard aber schon heute das Angebot an Kabeln und Adaptern am Markt im Weg. Kabel, die den Spezifikationen nicht entsprechen, können im schlimmsten Fall Endgeräte beschädigen. Eine neue Spezifikation soll das verhindern.

Geräte sollen falsche Hardware erkennen

Auf Basis der neuen Spezifikation zur Authentifizierung von USB Typ C sollen Hersteller von Endgeräten mit einem USB-Stecker vom Typ C in Zukunft sicherstellen können, dass die angeschlossenen Kabel, Adapter oder Ladegeräte dem Standard entsprechen – noch bevor mit der Übertragung von Daten oder elektrischer Leistung begonnen wird. Auch die Sicherheit der übertragenen Daten soll dadurch steigen, weil manipulierte Kabel oder Adapter zum Abgreifen der USB-Signale ausgeschlossen werden. Um das Aushebeln der Sicherheitsmechanismen zu erschweren, findet die Authentifizierung mit 128 Bit verschlüsselt statt.

Als Beispiel nennt die USB 3.0 Promoter Group öffentliche Ladegeräte, die Anwender nur dann zum Laden ihres Smartphones freigeben könnten, wenn sie die erforderliche Zertifizierung über das neue Protokoll nachweisen können. Aber auch im privaten Gebrauch besteht durch fehlerhafte Kabel und Ladegeräte Gefahr.

Die Details sind nicht bekannt

Ob neue Stecker, Controller oder Kabel zur Anwendung kommen müssen, darüber schweigt sich die USB 3.0 Promoter Group in ihrer Pressemitteilung aus. Chips zur Authentifizierung, wie sie beispielsweise Apple für das Programm Made for iPhone vorschreibt, werden nicht explizit genannt. Eine Anfrage von ComputerBase an die Pressestelle vom Mittwoch blieb bisher unbeantwortet.

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