GeForce GTX 1070: Das sind die Partnerkarten zu Preisen ab 469 Euro

Michael Günsch
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GeForce GTX 1070: Das sind die Partnerkarten zu Preisen ab 469 Euro
Bild: MSI

Um 15 Uhr fiel der offizielle Startschuss für den Verkauf der GeForce GTX 1070 von Nvidia. Nach der Founders Edition kommen auch die Partnermodelle mit eigenen Kühlerdesigns in den Handel. Der niedrigste Preis liegt aktuell bei 469 Euro. ComputerBase gibt einen Überblick.

Die höchsten Taktraten

Noch fehlen bei einigen Modellen offizielle Angaben zum GPU-Takt. Vorerst hat Asus mit der GTX 1070 und 1.683 (Basis) respektive 1.885 MHz (Boost) den höchsten Wert im Datenblatt stehen. Die Taktraten gelten dabei aber nur für den optionalen OC-Modus, den auch MSI bei einigen Modellen zur Verfügung stellt.

Wie hoch die EVGA GTX 1070 FTW, die Gigabyte GTX 1070 G1 Gaming und die Zotac GTX 1070 AMP! Extreme die Pascal-GPU takten, gilt es aber noch herauszufinden.

Der 8.192 MByte fassende GDDR5-Speicher taktet bei den meisten Modellen mit 4.000 MHz auf dem Niveau der Nvidia-Referenz alias Founders Edition. Inno3D hat den Takt auf 4.100 MHz angehoben, Gainward und Palit geben mit 4.250 MHz den bislang höchsten Speichertakt an.

Nur vier Modelle bekommen mehr Strom

Der Großteil der GeForce GTX 1070 verfügt über einen 8-Pin-Stromanschluss. Nur vier Modelle weichen davon ab: EVGA GTX 1070 FTW und Zotacs AMP!-Modelle besitzen hingegen zwei 8-Pin-Buchsen. Hinzu kommt die MSI GTX 1070 Gaming X mit einmal 8 Pin und einmal 6 Pin.

Nvidia hat die GTX 1070 mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 150 Watt spezifiziert. Mit einem 8-Pin-Anschluss stünden nach PCIe-Richtlinien bereits bis zu 225 Watt zur Verfügung, was auch für Übertaktungen Spielraum bietet. Dennoch setzen wenige Hersteller auf eine noch stärkere Stromversorgung, die aber vermutlich nur für Extrem-Übertakter von Relevanz ist.

Nvidia GeForce GTX 1070: Partnerkarten im Überblick
Modell GPU-Takt
Base/Boost
Speichertakt Kühler Videoausgänge Stromanschluss
GTX 1070 Founders Edition (div. Hersteller) 1.506 / 1.683 MHz 4.000 MHz Nvidia FE
(2 Slots, 1 Radiallüfter)
1 × DVI
1 × HDMI 2.0b
3 × DP1.4
1 × 8 Pin
Asus GTX 1070 Strix OC 1.657 / 1.860 MHz
OC: 1.683 / 1.885 MHz
Eigendesign
(2 Slots, 3 Axiallüfter)
1 × DVI
2 × HDMI 2.0b
2 × DP1.4
EVGA GTX 1070 Gaming ACX 3.0 Eigendesign
(2 Slots, 2 Axiallüfter)
1 × DVI
1 × HDMI 2.0b
3 × DP1.4
EVGA GTX 1070 SC Gaming ACX 3.0 1.594 / 1.784 MHz
EVGA GTX 1070 FTW TBD 2 × 8 Pin
Gainward GTX 1070 Phoenix GLH 1.670 / 1.873 MHz 4.250 MHz Eigendesign
(2,5 Slots, 2 Axiallüfter)
1 × 8 Pin
Gainward GTX 1070 Phoenix GS 1.632 / 1.835 MHz 4.000 MHz
Gainward GTX 1070 Phoenix 1.506 / 1.683 MHz
Gigabyte GTX 1070 G1 Gaming 1.594 / 1.784 MHz
OC: 1.620 / 1.822 MHz
Eigendesign
(2 Slots, 3 Axiallüfter)
Inno3D GTX 1070 iChill X3 1.620 / 1.822 MHz 4.100 MHz Eigendesign
(2,5 Slots, 3 Axiallüfter)
Inno3D GTX 1070 iChill X4 1.620 / 1.822 MHz 4.100 MHz Eigendesign
(2,5 Slots, 3+1 Axiallüfter)
Inno3D GTX 1070 Twin X2 ? ? Eigendesign
(2 Slots, 2 Axiallüfter)
?
KFA² GTX 1070 EXOC 1.706 / 1.797 MHz 4.000 MHz Eigendesign
(2 Slots, 2 Axiallüfter)
1 × 8 Pin, 1 × 6 Pin
MSI GTX 1070 Aero OC 1.531 / 1.721 MHz Eigendesign
(2 Slots, 1 Radiallüfter)
1 × 8 Pin
MSI GTX 1070 Gaming X 1.582 / 1.771 MHz
OC: 1.607 / 1.797 MHz
4.000 MHz
OC: 4.054 MHz
Eigendesign
(2 Slots, 2 Axiallüfter)
1 × 8 Pin, 1 × 6 Pin
MSI GTX 1070 Armor OC 1.556 / 1.746 MHz 4.000 MHz Eigendesign
(2 Slots, 2 Axiallüfter)
1 × 8 Pin
MSI GTX 1070 Sea Hawk X 1.582 / 1.771 MHz
OC: 1.607 / 1797 MHz
4.000 MHz
OC: 4.050 MHz
Eigendesign
(AiO-WaKü, 2 Slots, 1 Radiallüfter)
Palit GTX 1070 GameRock Premium 1.670 / 1.873 MHz 4.250 MHz Eigendesign
(2,5 Slots, 2 Axiallüfter)
Palit GTX 1070 GameRock 1.556 / 1.746 MHz 4.000 MHz
Palit GTX 1070 Jetstream 1.506 / 1.683 MHz
Palit GTX 1070 Super Jetstream 1.632 / 1.835 MHz
Zotac GTX 1070 AMP! 1.607 / 1.797 MHz Eigendesign
(2 Slots, 2 Axiallüfter)
2 × 8 Pin
Zotac GTX 1070 AMP! Extreme 1.632 / 1.835 MHz 4.100 MHz Eigendesign
(2,5 Slots, 3 Axiallüfter)

Dual-Lüfter-Design dominiert

Die meisten Partnermodelle besitzen einen Kühler mit zwei Axiallüftern, der sich über zwei oder zweieinhalb PCIe-Slots erstreckt. Die Flaggschiffe von Asus, Gigabyte, Inno3D und Zotac bieten drei Lüfter bei einem zudem teils breiteren Kühlerdesign. Ein Exot ist erneut die iChill-X4-Version von Inno3D mit dem kleinen Zusatzlüfter an der Flanke, womit sogar vier Lüfter verbaut sind.

Weitere Exoten sind die Modelle Aero OC und SeaHawk X von MSI. Die GTX 1070 Aero OC besitzt als einziges Partnermodell im Eigendesign einen Exhaust-Kühler mit Radiallüfter, wie man ihn von älteren Referenzdesigns kennt. Die GTX 1070 SeaHawk X ist wiederum vorerst das einzige Modell mit Hybrid-Kühler, bei dem der Aero-Kühler mit einer AiO-Wasserkühlung mit externem Radiator kombiniert ist.

Traute Einigkeit bei den Video-Ports

Bis dato hat nur ein Hersteller die Varianten der Videoausgänge an der Slot-Blende gegenüber der Founders Edition von Nvidia geändert. Bis auf das Asus-Modell besitzen alle bekannten Modelle dreimal DisplayPort 1.4, einmal HDMI 2.0b und einmal DVI-D. Bei der Asus GTX 1070 Strix OC ist hingegen einer der DisplayPort-Ausgänge gegen einen zweiten HDMI-Ausgang getauscht worden.

Die GTX 1070 im Partnerdesign gibt es ab 469 Euro

Für die Founders Edition der GTX 1070 lautet die offizielle Preisempfehlung 499 Euro. Dieser Preis wird von einigen Partnermodellen bereits unterboten. Momentan am günstigsten ist die Inno3D iChill GeForce GTX 1070 X3, die ab 469 Euro im Preisvergleich gelistet wird.

Bis die Partnerkarten erhältlich sind, müssen sich Kunden aber noch gedulden. Oftmals gibt es noch keinen konkreten Liefertermin. Die Asus GTX 1070 Strix OC soll ab dem 24. Juni erhältlich sein, sodass in diesem Zeitraum mit ersten verfügbaren Modellen zu rechnen ist.

Auch wenn die Preise der Founders Edition von Partnermodellen leicht unterboten werden, bleibt Nvidias neue Performance-Klasse ein teures Unterfangen gegenüber dem namentlichen Vorgänger GeForce GTX 970. Der hohe Kaufpreis wurde auch im ComputerBase-Test zur GeForce GTX 1070 kritisiert.

25 Jahre ComputerBase! Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.