Pentium 4 2,8 GHz mit DDR333 im Test: Wie stark bremst DDR333 den Pentium 4?

Thomas Hübner
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Pentium 4 2,8 GHz mit DDR333 im Test: Wie stark bremst DDR333 den Pentium 4?

Vorwort

Das Ende von Rambus ist nahe, denn ginge es nach Intel, so ist der ehemals als das Nonplusultra angepriesene Speichertyp Ende des Jahres aus allen Desktopplattformen für den Pentium 4 verschwunden. Eine Weiterentwicklung der bisherigen Rambus-Chipsätze i850 und i850E wird es nicht geben, so dass die bisherigen Intel-Lösungen nach und nach auslaufen werden. Bereits seit längerem ist bekannt, dass Intel im Oktober diesen Jahres den offiziell unterstützten DDR-Speichertakt von derzeit 266 MHz beim i845D, i845E, i845G und i45GL/L auf 333 MHz anheben möchte. Damit steigt die beim Pentium 4 besonders wichtige Speicherbandbreite von 2,1 auf 2,7 Gigabyte pro Sekunde. Vergleicht man den Wert mit der Rambus-Konkurrenz (RIMM1066 schafft es auf 4,2 GB/s), hinkt DDR SDRAM zwar immer noch deutlich hinterher, dafür hat letzterer jedoch deutlich kürzere Latenzzeiten (32ns bei RIMM4200 verglichen mit 6ns bei DDR333). Wird dies ausreichen, um die deutlich geringe Speicherbandbreite auszugleichen und damit einen neuen Highend-Chipsatz, dessen Vertreter bisher die Rambus-Modelle von Intel waren, zu schaffen?

Lange Rede kurzer Sinn: Bereits jetzt lassen sich einige wenige Lösungen auf Basis des i845G Chipsatzes mit einem Speichertakt von 333 MHz sehr stabil betreiben, so dass einem Einsatz von DDR333 Speicher nichts im Wege steht. Ein Vertreter dieser Zunft ist das 4G4A+ von EPoX, das sich vor kurzem bei uns gegen die Konkurrenz beweisen durfte. Hiermit ist somit ein erster Ausblick in die Zukunft möglich.

Anhand unseres i845G Mainboards, das einen Betrieb von DDR333 Speicher zulässt, wollen wir daher einen Ausblick auf die Leistung der zukünftigen Intel-Chipsätze i845PE und i845GE werfen.

Testsystem

Für unseren Test kam wie üblich Windows XP Professional zum Einsatz. Alle Treiber und sonstigen Komponeten sind mit unserem Prozessor-Testsystem identisch gewesen, so dass hier ein exzellenter Vergleich möglich wird. Sowohl AMD als auch Intel greifen bei diesem Kurztest erstmals auf den gleichen Speicher zurück, so dass diesmal nahezu von vollkommener Chancengleichheit gesprochen werden kann.