nVidia nForce 2: Anleitung zur Wiederbelebung

Thomas Hübner
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nVidia nForce 2: Anleitung zur Wiederbelebung

Vorwort

Schon seit vielen Wochen und Monaten macht ein ganz bestimmtes Problem mit nForce 2 Platinen die Runde durch diverse Diskussionsforen - Der Grundtenor ist jedes Mal ähnlich: Meine nForce2 Platine friert nach Speichern im BIOS ein. Erstmals dokumentiert wurde das Problem bei den Kollegen von HardTecs4U, denen es gelungen war, in einem nForce 2 Mainboard Roundup fünf von sechs Platinen „sterben“ zu lassen - ein Phänomen, welches wir während unserer Mainboardtests nicht beobachten konnten. Erst später war es auch uns vergönnt nForce 2 Platinen über die Klippe springen zu sehen. Die Bilanz unseres DDR400 Speichervergleichs auf einem Asus A7N8X Deluxe Rev 2.0 mit nForce 2 400 Ultra Chipsatz waren letzten Endes zwei defekte Platinen. Doch noch ist nicht alles verloren. Das Board kann zum Glück gerettet werden.

Fehlerursache

Die Fehlerquelle für das Problem scheint in den auf den Platinen verbauten BIOS-Chips seine Ursache zu haben, was schon kurz nach der Entdeckung von mehreren Mainboard-Herstellern bestätigt wurde. Offensichtlich besteht hier unter bestimmten Umständen die Gefahr, dass sich die Chips beim Speichern von Veränderungen im BIOS „verschlucken“ und fortan jeden Start verweigern. Beim Neustart drehen zwar alle Lüfter ordnungsgemäß, der Prozessor wird jedoch nicht initialisiert. Einigen Berichten zufolge soll dieses Problem nur dann auftreten, wenn man den Frontside-Bus (FSB) weit außerhalb der Spezifikationen betreibt oder die Spannung der CMOS-Batterie zu niedrig ist. Diese wurden jedoch inzwischen widerlegt. Generell kann das Problem bei jeder nForce 2 Platine beim Speichern von Einstellungen im BIOS auftreten - uns ist es bisher allerdings nur bei extrem hohen Taktraten des FSB passiert.