anidées AI-6 im Test: Ein neuer Stern ist aufgegangen

Sven Scharpe
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anidées AI-6 im Test: Ein neuer Stern ist aufgegangen

Einleitung

Dass ein neuer Hersteller die Bühne betritt, ist im Bereich Computergehäuse schon eine echte Seltenheit. Zuletzt waren es BitFenix und Fractal Design die quasi aus dem Nichts aufgetaucht und mittlerweile auch schon nicht mehr wegzudenken sind. Nun versucht der Hersteller mit dem etwas ungewöhnlich klingenden Namen anidées ebenfalls sich dauerhaft auf dem umkämpften Markt zu etablieren. Dem ersten Modell wurde die griffige Bezeichnung AI-6 verpasst. Es handelt sich dabei um einen typischen Midi-Tower der Mittelklasse.

Ein großer Showauftritt ist dabei wohl nicht die Sache von anidées. Bereits der Karton glänzt mit einem auf das Wesentliche reduzierte Design. So gibt es kein einziges Bild und auch keine sonstigen Informationen zum Gehäuse zu sehen, ob die uns vorliegende Verpackung letztlich in dieser Form in den Handel kommt, ist uns nicht bekannt. So ist der Moment des Auspackens spannend wie selten zuvor, was mag einen wohl erwarten? Eine quietschbunte Lichtorgel oder vielleicht doch ein eher konservativ gestalteter Midi-Tower?

Ein Blick in den Karton zeigt schnell, dass sich der Hersteller bei seinem Erstlingswerk für ein schlichtes Erscheinungsbild entschieden hat. Durch die große Frontklappe ist die Vorderseite des AI-6 komplett glatt, gleiches gilt auch für den Deckel. Das bei anderen Herstellern so beliebte Meshgitter ist hier auf den ersten Blick nicht zu sehen. Überhaupt darf man speziell das Design der Front als gelungen bezeichnen, die großflächige Einlage aus kühlem Aluminium erstreckt sich in einem eleganten Bogen bis über den kompletten Deckel. Ob auch die inneren Werte des AI-6 überzeugen oder ob es sich vielleicht nur um einen schicken Blender handelt, wollen wir auf den folgenden Seiten herausfinden.